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Von Neurotransmittern bis zur zerebralen Konnektivität

Was steckt hinter dem Delir?

Die Delir-Erkrankung ist eine akute Enzephalopathie mit zahlreichen potenziellen Mechanismen. Um das Delir effektiv zu vermeiden, zu behandeln und langfristige Komplikationen zu verhindern, ist das Verständnis der Pathophysiologie essenziell.

Die Epidemiologie des Delirs ist weit, erläuterte PD Dr. Annerose Mengel, Leitende Oberärztin an der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Tübingen. So seien davon 15 bis 20 Prozent aller hospitalisierten Personen betroffen. Betrachte man unterschiedliche Bereiche in den Kliniken, so weisen 30 Prozent der Patientinnen und Patienten über 65 Jahre in der zentralen Notaufnahme, 40 bis 60 Prozent der Erkrankten auf Intensivstationen sowie 50 Prozent im Palliativbereich ein Delir auf. Aus eigenen Erhebungen berichtete Mengel, dass 24 bis 40 Prozent der Schlaganfallpatientinnen und -patienten ein Delir entwickeln. Dies geschehe schnell: „Der erste Score ist meist schon nach 24 bis 72 Stunden nach dem Schlaganfall positiv und die Betroffenen sind oftmals delirant“, so die Expertin. Problematisch seien die Konsequenzen – eine erhöhte Mortalität, verlängerter Krankenhausaufenthalt und eine erhöhte Wiederaufnahmerate.

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