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Neue MS-Leitlinie

«Ein ausgezeichneter Rahmen, in dem wir uns evidenzbasiert bewegen können»

Die Leitline gebe den Rahmen vor, die Behandlung werde aber individualisiert blei-ben müssen und sich zum Beispiel nach Aktivität der Krankheit, Komorbiditäten, Wünschen der Betroffenen oder zeitlichem Verlauf richten, sagt Prof. Enzinger.

C. Enzinger: Es regt zum Nachdenken darüber an, welche Symptome als mögliche Prodromi einer MS berücksichtigt werden sollten. Das ist wichtig, weil wir mit den revidierten McDonald-Kriterien von 2017 unter Stützung auf MRT-Befunde und Liquor ein sehr potentes Instrument in der Hand haben, um früh und verlässlich zu diagnostizieren. Nur müssen wir diese Methodik auch gezielt einsetzen. So wurden gerade auf dem aktuellen EAN-Kongress Analysen aus einem multizentrischen MAGNIMS-Projekt mit 785 Patienten mit CIS vorgestellt, also einem Erstsymptom verdächtig auf eine demyelinisierende ZNS-Erkrankung. Das mediane Intervall bis zur Diagnose konnte von 13 Monaten auf 3,2 Monate reduziert werden. Dies trifft aber nur dann zu, wenn die Patienten in Spezialkliniken oder MS-Zentren abgeklärt werden.

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