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22nd Cardiology Update 2017

Kardiologisches Spitzentreffen in Davos

<p class="article-intro">Der viertägige Cardiology-Update-Kurs gehört seit Jahren zu den wichtigsten europäischen Kardiologiekongressen. Für das breit gefächerte, anspruchsvolle Programm zeichnen das Zurich Heart House, die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und das Brigham and Women’s Hospital in Boston verantwortlich. Alle zwei Jahre reisen Teilnehmer aus der ganzen Welt nach Davos, um am Cardiology Update zu erfahren, welche Fortschritte in Bezug auf Prävention, Diagnose und Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen gemacht wurden und welche Bedeutung die neuen Erkenntnisse für die tägliche Praxis haben.</p> <hr /> <p class="article-content"><h2>Pathogenese der Arteriosklerose &ndash; Rolle von Entz&uuml;ndung und intestinalem Mikrobiom</h2> <p>In der Pathogenese der Arteriosklerose spielt die Entz&uuml;ndung von Beginn an eine wichtige Rolle. &laquo;Die entscheidende Frage ist, ob wir die im Labor gewonnenen Erkenntnisse auf den Menschen &uuml;bertragen k&ouml;nnen, ob wir also den Verlauf mit einer gezielten antiinflammatorischen Behandlung verbessern k&ouml;nnen&raquo;, sagte Prof. Dr. med. Peter Libby, Boston. Ein m&ouml;gliches Ziel ist das proinflammatorische Zytokin Interleukin-1&szlig;. Canakinumab (Ilaris<sup>&reg;</sup>) ist ein hochspezifischer humaner monoklonaler Antik&ouml;rper, der die Bioaktivit&auml;t von Interleukin-1&szlig; neutralisiert. In der Phase- IIb-Studie zeigten Libby und sein Team, dass Canakinumab beim Menschen die Entz&uuml;ndungsmarker CRP, IL-6 und Fibrinogen signifikant reduziert, ohne dabei das LDL-C zu beeinflussen.<sup>1</sup> Damit hatten sie eine Substanz gefunden, um die Hypothese zu testen, dass die Entz&uuml;ndung in der Pathogenese der Arteriosklerose eine wichtige Rolle spielt. In der CANTOS-Studie, die in diesem Jahr beendet werden soll, haben Libby und seine Mitarbeiter getestet, ob Canakinumab einen Einfluss auf die Rate an kardiovaskul&auml;ren Ereignissen hat.<sup>2</sup> &laquo;Dies ist die erste grosse, kontrollierte, randomisierte klinische Studie, die den entz&uuml;ndlichen Aspekt der Arteriosklerose untersucht. Falls sie positiv ausf&auml;llt, haben wir einen Beweis f&uuml;r die Entz&uuml;ndungshypothese und es er&ouml;ffnet sich m&ouml;glicherweise ein neuer therapeutischer Ansatzpunkt&raquo;, schloss Libby. Man darf also gespannt sein auf die Publikation der CANTOS-Studie.<br /> Seit Kurzem wird auch &uuml;ber einen neuen m&ouml;glichen Aspekt der Arteriosklerose, der f&uuml;r die Pr&auml;vention wichtig sein k&ouml;nnte, diskutiert: das intestinale Mikrobiom. Von besonderem Interesse ist Trimethylamin- N-Oxid (TMAO), das atherogen und prothrombotisch wirken soll. Die Darmbakterien bilden aus Lecithinen (=Phosphatidylcholine), die wir mit der Nahrung aufnehmen, Trimethylamin, das in der Leber in TMAO oxidiert wird. 2011 wurde in &laquo;Nature&raquo; eine Studie publiziert, welche bei Patienten mit einer stabilen koronaren Herzkrankheit (KHK) eine Korrelation zwischen den TMAO-Plasmaspiegeln und der Anzahl betroffener Koronargef&auml;sse zeigte.<sup>3</sup> &laquo;Dies beweist aber selbstverst&auml;ndlich noch keinen kausalen Zusammenhang &raquo;, betonte Prof. Dr. med. Thomas L&uuml;scher, Z&uuml;rich. In einer klinischen Studie mit mehr als 4000 Patienten zeigten dieselben Forscher, dass die Produktion von TMAO vom Metabolismus des intestinalen Mikrobioms abh&auml;ngig ist und dass erh&ouml;hte TMAO-Spiegel mit einem erh&ouml;hten Risiko f&uuml;r schwerwiegende kardiovaskul&auml;re Ereignisse (MACE) assoziiert sind.<sup>4</sup> Im Januar 2017 erschien eine Studie, in der in zwei unabh&auml;ngigen Kohorten von Patienten mit akutem Koronarsyndrom &ndash; der Cleveland-Kohorte und der Schweizer SPUM-Kohorte &ndash; der TMAO-Spiegel als prognostischer Faktor untersucht wurde.<sup>5</sup> &laquo;In beiden Kohorten erwies sich ein erh&ouml;hter TMAO-Wert als unabh&auml;ngiger Risikofaktor f&uuml;r MACE. Der TMAO-Plasmaspiegel gibt uns Hinweise zur kurz- und langfristigen Prognose von Patienten mit akutem Koronarsyndrom und k&ouml;nnte damit n&uuml;tzlich sein f&uuml;r die Risikostratifizierung &raquo;, sagte L&uuml;scher.<br /> Es stellt sich nun nat&uuml;rlich die Frage, ob die TMAO-Spiegel durch die Ern&auml;hrung beeinflusst werden k&ouml;nnen. Vorstufen von TMAO finden sich in Eiern, Fleisch und in Meeresfr&uuml;chten. &laquo;Fisch scheint also ein zweischneidiges Schwert zu sein, einerseits sind die Omega-3-Fetts&auml;uren protektiv, andererseits weisen sie die h&ouml;chste Konzentration an TMAO-Vorstufen auf&raquo;, hielt L&uuml;scher fest. &laquo;Sollten wir also Vegetarier oder Veganer werden?&raquo; Tats&auml;chlich haben Vegetarier und Veganer niedrigere TMAO-Spiegel und eine geringere Kapazit&auml;t, aus oralem L-Carnitin TMAO zu bilden, als Menschen, die alles essen.<sup>6</sup> &laquo;Wir sollten also bestimmt mehr Fr&uuml;chte und Gem&uuml;se essen&raquo;, riet L&uuml;scher.</p> <h2>Weniger Kohlenhydrate und daf&uuml;r mehr gesunde Fette</h2> <p>Der Kardiologe und Epidemiologe Prof. Dr. med. Salim Yusuf von der McMaster University in Hamilton, Kanada, berichtete von den Erkenntnissen &uuml;ber den Zusammenhang zwischen Ern&auml;hrung und kardiovaskul&auml;ren (CV) Erkrankungen, welche die grosse epidemiologische Studie PURE bisher geliefert hat.<sup>7</sup> In der seit 14 Jahren laufenden Studie wurden in 17 L&auml;ndern bisher 150 000 Personen &uuml;ber durchschnittlich f&uuml;nfeinhalb Jahre beobachtet, entsprechend 825 000 Personenjahren. In Bezug auf die Makron&auml;hrstoffe zeigen die Daten etwas Erstaunliches: Je h&ouml;her der Anteil an Kohlenhydraten (KH) in der Ern&auml;hrung ist, desto h&ouml;her ist das CV Risiko. &laquo;Das ist eine sehr wichtige Erkenntnis. In den meisten westlichen L&auml;ndern ist der KH-Anteil aufgrund der Empfehlung, den Fettanteil zu vermindern und stattdessen mehr KH zu essen, angestiegen. Wenn der KH-Anteil aber mehr als 40&ndash;55 % der t&auml;glichen Energiezufuhr betr&auml;gt, steigt das CV Risiko steil an. Die WHO hat festgelegt, dass bis 75 % vertretbar sind &ndash; das ist falsch&raquo;, stellte Yusuf fest. Die zweite &Uuml;berraschung ist, dass das CV Risiko abnimmt, wenn der Fettanteil in der Ern&auml;hrung erh&ouml;ht wird. Betrachtet man die Art der Fette, f&auml;llt auf, dass ges&auml;ttigte Fette, in normalen Mengen genossen, nicht sch&auml;dlich sind und vielleicht sogar einen g&uuml;nstigen Effekt haben, dass mehrfach unges&auml;ttigte Fette, wie sie in verschiedenen, meist verarbeiteten Pflanzen&ouml;len und Fischen vorkommen, bez&uuml;glich des CV Risikos neutral sind und dass einfach unges&auml;ttigte Fette, die in Oliven- und Raps&ouml;l, in Avocados, N&uuml;ssen und Samen enthalten sind, einen klaren Benefit haben. &laquo;Es gilt also festzuhalten: Einige Fette sind gut und einige Fette sind neutral, aber Kohlenhydrate sind sch&auml;dlich, wenn sie mehr als 50 % der Kalorienzufuhr ausmachen&raquo;, betonte Yusuf. &laquo;Es gibt beispielsweise absolut keine Evidenz daf&uuml;r, weshalb wir weniger Milch oder fettarme Milch trinken sollten, wie dies h&auml;ufig propagiert wird. Im Gegenteil: T&auml;glicher Konsum von K&auml;se und Milch hat wahrscheinlich sogar einen positiven Einfluss auf das CV Risiko. Fette aus rotem Fleisch sind diesbez&uuml;glich neutral und weisses Fleisch hat vielleicht einen moderaten Benefit&raquo;, f&uuml;hrte Yusuf weiter aus.<br /> Was den Zusammenhang zwischen dem Salzkonsum und dem CV Risiko betrifft, haben Yusuf und Mitarbeiter in zwei Studien eine J-Kurve gefunden.<sup>8, 9</sup> Demnach sind die CV Mortalit&auml;t und das Risiko f&uuml;r CV Ereignisse bei einem t&auml;glichen Salzkonsum von 3&ndash;6g am geringsten. In einer weiteren grossen Studie zeigte sich, dass ein h&ouml;herer Salzkonsum das CV Risiko nur bei Hypertonikern erh&ouml;ht, w&auml;hrend eine Zufuhr von &lt;3g/d das Risiko in der gesamten Population erh&ouml;ht.<sup>10</sup> &laquo;Bei Hypertonikern ist es also sehr sinnvoll, den t&auml;glichen Salzkonsum auf 3&ndash;6g zu beschr&auml;nken. Alle anderen k&ouml;nnen Sie damit in Ruhe lassen&raquo;, riet Yusuf.<br /> Die PURE-Daten best&auml;tigen, dass ein erh&ouml;hter Konsum von Fr&uuml;chten (&gt;2&ndash;3 Portionen pro Tag, egal welche Sorte) einen protektiven Effekt in Bezug auf das CV Risiko hat. F&uuml;r Gem&uuml;se konnte dieser Effekt nicht gezeigt werden, ausser f&uuml;r H&uuml;lsenfr&uuml;chte. &laquo;Aber nicht jedes Nahrungsmittel muss gut sein. Wenn es neutral ist, essen Sie davon, so viel Sie m&ouml;gen. Ich mag Gem&uuml;se und esse viel davon&raquo;, schloss Yusuf.</p> <h2>Sind individuelle Blutdruckziele doch besser als &laquo;one size fits all&raquo;?</h2> <p>Beobachtungsstudien weisen darauf hin, dass es bei Erwachsenen ohne vaskul&auml;re Erkrankung eine progressive, lineare Beziehung gibt zwischen dem Blutdruck und dem Risiko, an einem Herzinfarkt oder einem isch&auml;mischen Schlaganfall zu sterben. Bei Patienten mit einer kardiovaskul&auml;ren Erkrankung und besonders bei solchen mit einer KHK scheint es diesbez&uuml;glich jedoch eine J-Kurve zu geben. So zeigte beispielsweise die TNT-Studie, dass bei KHK-Patienten die Rate an CV Ereignissen bei einem Blutdruck von 146,3/81,4mmHg am geringsten war und das Risiko bei Werten &lt;110&ndash;120/&lt;60&ndash; 70mmHg exponentiell zunahm. Einzige Ausnahme war das Schlaganfallrisiko, hier war ein niedrigerer systolischer Blutdruck besser.<sup>11</sup> Keine Hinweise auf eine J-Kurve fand eine Studie mit 1,25 Millionen Teilnehmern, die zeigte, dass das Risiko f&uuml;r kardiovaskul&auml;re Ereignisse in allen Altersgruppen bei denjenigen am geringsten war, die einen Blutdruck von 90&ndash;114/60&ndash;74mmHg hatten.<sup>12</sup> Auch die Autoren einer 2016 publizierten Metaanalyse kommen zum Schluss, dass der systolische Blutdruck unter 130mmHg reduziert werden sollte.<sup>13</sup> Pro 10mmHg Reduktion des systolischen Blutdrucks ergab sich f&uuml;r MACE, KHK, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und die Gesamtmortalit&auml;t jeweils eine signifikante Risikoreduktion. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz; hier kann eine zu starke Blutdrucksenkung zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion f&uuml;hren.<br /> &laquo;Und dann kam die SPRINT-Studie, die ebenfalls zeigte, dass bei Patienten mit einem hohen CV Risiko, aber ohne Diabetes das Risiko f&uuml;r t&ouml;dliche und nicht t&ouml;dliche CV Ereignisse und die Gesamtmortalit&auml;t signifikant abnimmt, wenn der systolische Blutdruck auf 14 sagte L&uuml;scher. Die HOPE-3-Studie wiederum zeigte, dass die intensivere Blutdrucksenkung bei Personen mit mindestens einem CV Risikofaktor, aber ohne manifeste CV Erkrankung keinen signifikanten Effekt auf die CV Ereignisse hat.<sup>15</sup> Das relative Risiko wurde jedoch durch die Behandlung mit Rosuvastatin im Vergleich zu Placebo um 24 % reduziert.<sup>16</sup> Die Subgruppenanalyse zeigt allerdings, dass die Blutdrucksenkung bei Patienten mit hypertonen Blutdruckwerten zu Beginn der Studie das Risiko f&uuml;r CV Ereignisse sehr wohl reduziert. Zusammenfassend hielt L&uuml;scher fest:</p> <ul> <li>Zwischen dem Blutdruck und MACE gibt es eine lineare Beziehung.</li> <li>Abh&auml;ngig von der untersuchten Population gibt es m&ouml;glicherweise eine J-Kurve.</li> <li>Eine Blutdrucksenkung auf</li> <li>Wird der Blutdruck unter 120&ndash;130mmHg gesenkt, gilt es die Nierenfunktion im Auge zu behalten.</li> <li>Das Ausmass der Risikoreduktion ist abh&auml;ngig von der Beobachtungzeit.</li> </ul> <p>&laquo;Daraus folgt, dass die Leitlinien &uuml;berdacht und wieder individuelle Blutdruckziele definiert werden m&uuml;ssen&raquo;, schloss L&uuml;scher.</p> <h2>Welche Patienten profitieren von Sacubitril/Valsartan (Entresto<sup>&reg;</sup>)?</h2> <p>&laquo;F&uuml;r die &Uuml;bertragung der Daten aus der PARADIGM-HF-Studie<sup>17</sup> in den klinischen Alltag ist es wichtig, sich einige Punkte in Erinnerung zu rufen&raquo;, sagte Prof. Dr. med. Karl Swedberg, G&ouml;teborg. So waren beispielsweise die signifikanten Vorteile von Sacubitril/Valsartan konsistent in allen Subgruppen. Der Effekt trat zudem sehr fr&uuml;h auf, bereits nach einem Monat zeigte sich ein Vorteil f&uuml;r Sacubitril/Valsartan. F&uuml;r die Klinik von grosser Bedeutung sind auch die verschiedenen Analysen, die nachtr&auml;glich unterschiedliche Aspekte der PARADIGM-HF-Daten untersucht haben. Dabei zeigte sich, dass die hochsignifikante Reduktion der CV Mortalit&auml;t und der Zahl an Hospitalisationen wegen Herzinsuffizienz unter Sacubitril/Valsartan unabh&auml;ngig war von der linksventrikul&auml;ren Auswurffraktion (LVEF),<sup>18</sup> vom individuellen CV Risiko der Patienten,<sup>19</sup> vom Alter (&gt;1500 Patienten waren &auml;lter als 75 Jahre),<sup>20</sup> vom Blutdruck bei Studienbeginn<sup>21</sup> und von der Hintergrundtherapie (ICD, Betablocker, Aldosteronantagonist). 22 &laquo;Der Vorteil von Sacubitril/Valsartan war &uuml;ber alle Subgruppen konsistent&raquo;, hielt Swedberg fest.<br /> Eine wichtige Frage ist auch, ob Patienten, bei denen die Dosis reduziert werden muss, den gleichen Benefit von Sacubitril/ Valsartan haben wie diejenigen mit der Standarddosis. &laquo;Es ist nicht erstaunlich, dass diese Patienten insgesamt eine h&ouml;here Ereignisrate hatten, weil sie kr&auml;nker waren als die Patienten ohne Dosisreduktion. Der Effekt von Sacubitril/Valsartan im Vergleich mit Enalapril in reduzierter Dosis war jedoch der gleiche wie in der Gruppe mit der Standarddosis&raquo;,<sup>23</sup> erkl&auml;rte Swedberg.<br /> Die Empfehlungen von Swedberg f&uuml;r den Einsatz von Sacubitril/Valsartan sind in Tabelle 1 zusammengefasst. &laquo;Meine Empfehlungen unterscheiden sich insofern von den Guidelines, als diese Sacubitril/Valsartan erst ab einer LVEF von =35 % empfehlen. Die Daten zeigen aber, dass Patienten mit einer LVEF zwischen 35 und 40 % gleichermassen davon profitieren. Das Medikament sollte diesen Patienten meines Erachtens deshalb nicht vorenthalten werden&raquo;, schloss Swedberg.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Innere_1702_Weblinks_s46_tab1.jpg" alt="" width="1421" height="628" /></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: Cardiology Update – 22nd International Postgraduate Course on Cardiovascular disease, 11. bis 15. Februar 2017, Davos </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Ridker PM et al; CANTOS Pilot Investigative Group: Effects of interleukin-1&szlig; inhibition with canakinumab on hemoglobin A1c, lipids, C-reactive protein, interleukin-6, and fibrinogen: a phase IIb randomized, placebo-controlled trial. Circulation 2012; 126: 2739-48 <strong>2</strong> Ridker PM et al: Interleukin-1&szlig; inhibition and the prevention of recurrent cardiovascular events: rationale and design of the Canakinumab Anti-inflammatory Thrombosis Outcomes Study (CANTOS). Am Heart J 2011; 162 597-605 <strong>3</strong> Wang Z et al: Gut flora metabolism of phosphatidylcholine promotes cardiovascular disease. Nature 2011; 472: 57-63 <strong>4</strong> Tang WH et al: Intestinal microbial metabolism of phosphatidylcholine and cardiovascular risk. N Engl J Med 2013; 368: 1575-84 <strong>5</strong> Li XS et al: Gut microbiota-dependent trimethylamine N-oxide in acute coronary syndromes: a prognostic marker for incident cardiovascular events beyond traditional risk factors. Eur Heart J 2017; [epub ahead of print] <strong>6</strong> Koeth RA et al: Intestinal microbiota metabolism of L-carnitine, a nutrient in red meat, promotes atherosclerosis. Nat Med 2013; 19: 576-85 <strong>7</strong> Yusuf S et al; PURE Investigators: Cardiovascular risk and events in 17 low-, middle-, and high-income countries. N Engl J Med 2014; 371: 818-27 <strong>8</strong> O&rsquo;Donnell MJ et al: Urinary sodium and potassium excretion and risk of cardiovascular events. JAMA 2011; 306: 2229-38 <strong>9</strong> O&rsquo;Donnell M et al; PURE Investigators: Urinary sodium and potassium excretion, mortality, and cardiovascular events. N Engl J Med 2014; 371: 612-23 <strong>10</strong> Mente A et al; PURE, EPIDREAM and ONTARGET/TRANSCEND Investigators: Associations of urinary sodium excretion with cardiovascular events in individuals with and without hypertension: a pooled analysis of data from four studies. Lancet 2016; 388: 465-75 <strong>11</strong> Bangalore et al; Treating to New Targets Steering Committee and Investigators: J-curve revisited: an analysis of blood pressure and cardiovascular events in the Treating to New Targets (TNT) Trial. Eur Heart J 2010; 31: 2897-908 <strong>12</strong> Rapsomaniki E et al: Blood pressure incidence of twelve cardiovascular diseases: lifetime risks, healthy life-years lost, an age-specific associations in 1.25 million people. Lancet 2014; 383: 1899-911 <strong>13</strong> Ettehad D et al: Blood pressure lowering for prevention of cardiovascular disease and death: a systematic review and meta-analysis. Lancet 2016; 387: 957-67 <strong>14</strong> SPRINT Research Group: A randomized trial of intensive versus standard blood-pressure control. N Engl J Med 2015; 37: 2103-16 <strong>15</strong> Yusuf S et al; HOPE-3 Investigators: Blood-pressure and cholesterol lowering in persons without cardiovascular disease. N Engl J Med 2016; 374: 2032-43 <strong>16</strong> Yusuf S et al; HOPE-3 Investigators: Cholesterol lowering in intermediate-risk persons without cardiovascular disease. N Engl J Med 2016; 374: 2021-31 <strong>17</strong> McMurray JJ et al; PARADIGM-HF Investigators and Committees: Angiotensin-neprilysin inhibition versus enalapril in heart failure. N Engl J Med 2014; 371: 993-1004 <strong>18</strong> Solomon SD et al: Influence of ejection fraction on outcomes and efficacy of sacubitril/valsartan (LCZ696) in heart failure with reduced ejection fraction: the prospective comparison of ARNI with ACEI to determine impact on global mortality and morbidity in heart failure (PARADIGM- HF) trial. Circ Heart Fail 2016; 9: e002744 <strong>19</strong> Simpson J et al: Comparing LCZ696 with enalapril according to baseline risk using the MAGGIC and EMPHASIS-HF risk scores: an analysis of mortality and morbidity in PARADIGM- HF. J Am Coll Cardiol 2015; 66: 2059-71 <strong>20</strong> Jhund PS et al: Efficacy and safety of LCZ696 (sacubitril-valsartan) according to age: insights from PARADIGM-HF. Eur Heart J 2015; 36: 2576-84 <strong>21</strong> B&ouml;hm M et al: Systolic blood pressure, cardiovascular outcomes and efficacy and safety of sacubitril/valsartan (LCZ696) in patients with chronic heart failure and reduced ejection fraction: results from PARADIGM-HF. Eur Heart J 2017 [epub ahead of print] <strong>22</strong> McMurray: ACC 2016 <strong>23</strong> Vardeny O et al: Efficacy of sacubitril/valsartan vs. enalapril at lower than target doses in heart failure with reduced ejection fraction: the PARADIGM-HF trial. Eur J Heart Fail 2016; 18: 1228-34</p> </div> </p>
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