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Typ-2-Diabetes und Herzinsuffizienz

Gender-Gap bei Verschreibung von SGLT2-Inhibitoren

Frauen mit Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus Typ 2 erhalten signifikant seltener einen SGLT2-Inhibitor als Männer. Gründe für das Vorenthalten der Therapie sind nicht objektivierbar. Das höchste Risiko, nicht therapiert zu werden, haben Frauen mit chronischer Nierenerkrankung (GFR ≥25ml/min/1,73m2 für Dapagliflozin und ≥20ml/min/1,73m2 für Empagliflozin) und erhöhten NT-proBNP-Werten, was das Vorenthalten der Therapie nicht rechtfertigt. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz sollten SGLT2-Inhibitoren so rasch und so sicher wie möglich am Patienten etabliert werden.

Mit über 450 Millionen Betroffenen stellt der Typ-2-Diabetes (T2D) eine immense Herausforderung für die Gesundheitssysteme der westlichen Welt dar. Geschlechtsspezifische Unterschiede wurden bei T2D-Patienten bisher wenig beachtet und im klinischen Alltag unterbewertet. Das biologische Geschlecht ist jedoch ein entscheidender Faktor, der das gesundheitliche Gleichgewicht, die Anfälligkeit für kardiometabolische Faktoren und darüber hinaus das Auftreten und die klinischen Merkmale von T2D wesentlich beeinflusst. Additiv zeigen sowohl der Krankheitsverlauf von T2D, als auch die Manifestation verschiedener Komorbiditäten, insbesondere bei Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ein geschlechtsspezifisches Muster. T2D-Patienten zeigen ein doppelt so hohes Risiko, eine Herzinsuffizienz (HF) zu entwickeln, als Personen ohne T2D.1

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