
„Die Erfolge machen die Arbeit fast schöner als den Urlaub!“
Unser Gesprächspartner:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Gstöttner
Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten
Medizinische Universität Wien
E-Mail: wolfgang.gstoettner@meduniwien.ac.at
Das Interview führte
Dr. Katrin Spiesberger
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Er ist ein Pionier auf dem Gebiet der HNO-Chirurgie, leitet die Universitätsklinik für HNO-Krankheiten am AKH der Medizinischen Universität Wien und steht der HNO-Gesellschaft in diesem Jahr als Präsident vor. Wir durften mit Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Gstöttner über seinen Lebensweg, seine Forschungsziele und vieles mehr sprechen.
Prof. Gstöttner, Ihr CV beginnt mit der Ausbildung zum HNO-Facharzt. Woher kam das Interesse für dieses Fachgebiet? War es für Sie schon immer klar, dass Sie HNO-Mediziner werden wollen?
W. Gstöttner: Während der Ausbildung war das nicht so klar, im Medizinstudium bekommt man von der HNO-Heilkunde wenig mit. Ich habe als Student lange auf der Anatomie in der Forschung gearbeitet und dadurch erkannt, dass in diesem Fach noch eine ganz große Entwicklungsmöglichkeit besteht. Man muss sich vorstellen, dass die Anatomie im Kopf-Hals-Bereich die schwierigste Anatomie im ganzen Körper ist – hier kommen auf engstem Raum alle Gehirnnerven und Arterien zusammen. Und obwohl es das Fach in Österreich jetzt schon 120 Jahre gibt (in vielen anderen Ländern gibt es das erst ein paar Jahrzehnte), werden noch immer Fortschritte verzeichnet. Mit der Entwicklung der Mikroskope und dann der Endoskope kam es eigentlich schon in meiner beruflichen Zeit zu einem richtigen Durchbruch. Plötzlich hatte man die Möglichkeit, in diesen engen Räumen mit guter Technik Operationen zu entwickeln und durchzuführen, die man in meiner Studienzeit nie machen hätte können. Dass ich verstanden habe, dass dieses Fach so viel Entwicklungsspielraum innehat, war sozusagen meine Motivation – und genau das ist auch passiert.
Die Österreicher sind an diesen Entwicklungen ja maßgeblich beteiligt gewesen. Sie und die von Ihnen geführte Universitätsklinik sind nicht nur Pioniere auf dem Gebiet der HNO-Chirurgie. Sie arbeiten thematisch sehr breit gefächert und betreuen viele Forschungsprojekte. Welche stehen besonders in Ihrem Fokus?
W. Gstöttner: Als Universitätsklinik, und als solche als größte HNO-Institution in Österreich, sind wir der Forschung in allen Bereichen verpflichtet und haben österreichweit den mit Abstand größten Forschungsoutput. Selbstlob ist hier allerdings nicht angebracht, denn man muss in diesem Zusammenhang auch erwähnen, dass uns sowohl die finanziellen Mittel als auch die Infrastruktur dafür zur Verfügung stehen. Zudem haben wir früh die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt: Die Kollegen sind in der mittleren Ausbildungszeit schon immer für ein bis zwei Jahre in alle Teile der Welt gereist und haben dort Fellowships absolviert, besonders in Australien und Toronto, aber in vielen anderen Institutionen auch. D.h., die jungen Ärzte haben durch Auslandsaufenthalte Know-how aus der ganzen Welt an unsere Klinik geholt. Das war und ist uns aber eben nur möglich, weil wir einen entsprechenden Personalstand haben und uns dies auch „leisten“ können.
Unsere Forschungsschwerpunkte ruhen derzeit auf drei Säulen:
Zum einen ist das die Otologie. Die HNO-Heilkunde hat sich ja eigentlich aus der Otologie entwickelt, die am ehesten noch mit der Augenheilkunde vergleichbar ist, die ein eigenständigen Fachgebiet darstellt. Die otologische Forschung beschäftigt sich seit einigen Jahrzehnten damit, das völlig taube Ohr mit einer Prothese, dem Cochleaimplantat, möglicherweise wieder rehabilitieren zu können. Aber das eigentliche Ziel ist, mithilfe des Cochleaimplantats so etwas wie eine Regeneration des Innenohrs erreichen zu können. Haarzellen können sich, wenn sie durch Entzündungen oder Lärm oder was auch immer einmal abgestorben sind, beim Menschen ja eigentlich nicht mehr regenerieren. Daher versuchen wir, über Cochleaimplantat-Elektroden Regenerationsstoffe im Innenohr abzugeben und das Innenohr mit genetischer Unterstützung zur Regeneration anzuregen. Das ist sicherlich das wichtigste Projekt auf diesem Gebiet weltweit, und ich hoffe, dass sich in den nächsten Jahrzehnten hier etwas Großes ergeben wird.
Die zweite Säule ist die Onkologie. Da drehen wir uns ein bisschen im Kreis. Auf dem Gebiet schreiten wir nur langsam voran, weil unsere Patienten sehr viele toxische Tumoren haben, Stichwort Rauchen und Alkohol.
Aber vor allem beim HPV-Tumorgeschehen hat sich in der letzten Zeit einiges getan. Eigentlich sind diese jungen Menschen, die jetzt an einem HPV-Tumor erkranken, gut heilbar – das sehe ich persönlich bei meinen Patienten: Wenn wir sie operieren und auf eine gute adjuvante Therapie einstellen, werden sie gesund. Das war noch vor 10, 15 Jahren undenkbar.
Bei den rein toxischen Karzinomen waren die Überlebenszeiten schon immer kurz und konnten durch nichts verlängert werden. Vor zwei Jahrzehnten haben wir dann die Strahlen- und Chemotherapie statt der Operation versucht, was eigentlich auch wenig gebracht hat. Die Laryngektomie konnte durch nichts ersetzt werden. Denn auch wenn man versucht hat, den Kehlkopf zu erhalten, haben die Patienten nach der Strahlentherapie sehr starke Spätschäden bekommen, und der Kehlkopf wurde funktionsuntüchtig. Bei den toxischen Karzinomen stehen wir also nach wie vor vor großen Herausforderungen.
Im dritten Bereich, der Rhinologie, hat sich auch einiges getan. Einerseits haben wir uns das Know-how für die besten Operationstechniken aus der ganzen Welt geholt. Wir können endoskopisch durch die Nase nicht nur die Nebenhöhlen, sondern auch gemeinsam mit den Neurochirurgen bestimmte Gehirnareale gut erreichen und Gehirntumoren durch die Nase entfernen. Wir können Hirnflüssigkeits-Leaks endoskopisch verschließen usw. Andererseits gibt es eine Reihe neuer Medikamente, die Biologika, die auf Antikörperbasis, im Gegensatz zur Cortisonbasis, Entzündungen im Körper hemmen können. Dadurch können wir die rezidivierende Polypose, bei der die Patienten so oft operiert werden mussten, plötzlich aufhalten. Wir beobachten hier sensationelle Erfolge, die es früher nie gab. Heute wird der Patient operiert – wenn die Polypen nachwachsen, bekommt er Biologika und siehe da: Es ist wirklich Ruhe und der Patient ist mit einer einfachen Medikation – einer Spritze alle zwei Wochen – relativ beschwerdefrei.
Wie stehen Sie zur Entwicklung der robotergestützten Chirurgie? Das ist ja momentan ein – im medizinischen Kontext – durchaus sexy Thema.
W. Gstöttner: Roboter sind natürlich eine tolle Sache, weil der Roboter gewisse Dinge kann, die wir nicht können, nämlich sehr präzise und auch selbstständig – wenn gut berechnet – bohren. Vor allem bei komplizierten Operationen – bei denen vielleicht mit der Schnecke Probleme bestehen, man nicht gut hinkommt, etwas vernarbt, verknöchert ist – können wir mit dem Roboter Probleme lösen, die wir selbst nicht mehr lösen können, z.B. in der Schnecke ganz atraumatisch 35mm mit 1mm Durchmesser in die Tiefe bohren.
Und das ist der Punkt, um den sich alles drehen wird: Wenn man sieht, dass der Roboter für manche Dinge unverzichtbar ist, wird es junge Kollegen geben, die nur noch am Roboter geschult werden. Vor allem in Ländern, in denen die Ohrchirurgie nicht so entwickelt ist, wird man rasch auf so ein Tool, wie das HEARO-Robotersystem, umsteigen. Denn letztendlich macht dann einen großen Teil, z.B. den anspruchsvollsten Teil der Cochleaimplantation, der Roboter selbst. Man kann sich Videos davon ansehen: Da sitzt der Operateur da, hat die Hände verschränkt und einen Bildschirm vor sich, auf dem er ganz genau sieht, was der Roboter tut, wie tief er bohrt, wie schnell er bohrt, wie groß der Widerstand ist und wo gefährliche Strukturen liegen. Und das alles wurde auf CT-Daten basierend berechnet und in den Robotercomputer integriert.
Bislang hatten wir nur den da Vinci, bei dem die Handbewegungen des Chirurgen auf ganz feine Nuancen übertragen wurden, aber da operiert immer noch der Chirurg mit einem Übersetzungsroboter. Das HEARO-Robotersystem operiert selbst. Da wird im Vorlauf nur durch Bedienung des Fußpedals durch den Operateur der Arm in Bewegung gesetzt und der Roboter macht die Arbeit völlig selbstständig.
Der Anfang ist allerdings immer schwierig: Wir haben schon ein paar solcher Operationen durchgeführt – sie sind sehr zeitaufwendig und kostenintensiv. Bald wird dieser Roboter viel billiger produziert werden und dann will ihn jeder haben. Teile der Operationen werden dann nur mehr von diesem System gemacht werden.
Am HNO-Kongress 2022 wurden Sie als neuer Präsident der HNO-Gesellschaft offiziell vorgestellt. Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Präsidentschaftszeit gesetzt?
W. Gstöttner: Der Präsident hat einerseits eine repräsentative Funktion inne – ich war z.B. gerade beim IFOS-Meeting in Dubai –, andererseits muss er sich um den Jahreskongress kümmern. Die Amtsperiode des Präsidenten ist eigentlich voll mit der Kongressvorbereitung und Kongressabhaltung, das ist sehr zeitaufwendig und dauert ohnehin ein ganzes Jahr… Wir haben jetzt schon das Rohprogramm des Kongresses dargestellt: Erfreulicherweise sind wir 2023 in der Hofburg und haben ganz tolle internationale Experten zum Kongress eingeladen. Das Ziel ist, zum einen den niedergelassenen Ärzten die Basis zu vermitteln, die sie für die Ordinationen brauchen – quasi als eine Art Fortbildung. Wir haben Arbeitsgruppen für Audiologie, für Phoniatrie, Ultraschall, Schwindel usw., in denen die Basis vorgetragen wird und anschließend richtig „hands-on“ geübt wird. Wir haben zum anderen aber auch die hohe Wissenschaft vor Ort und genau das muss man abstimmen – es soll für jeden etwas dabei sein. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die richtige Mischung aus Forschung und allgemeiner HNO-Weiterbildung gefunden haben.
In vielen Fachbereichen herrscht Angst, dass in 10, 20 Jahren nicht mehr genug Fachärzte zur Verfügung stehen. Teilweise werden ziemlich katastrophale Bilder von der Zukunft gezeichnet. Ist das in der HNO-Medizin anders?
W. Gstöttner: Gerade bei uns im AKH ist es komplett anders, weil uns eben genau das gelungen ist: Nachwuchs anzulocken und zu halten. Wir haben die Leute ins Ausland geschickt und dort haben sie schon in jungen Jahren viel gelernt. Das heißt, die jüngeren Assistenten sind mit Expertisen zurückgekommen, die viele Oberärzte nicht haben, und sie haben Dinge gelernt, die ich auch nicht so im Detail kenne, und waren dadurch von Anfang an hochmotiviert. Bei uns hat immer jeder junge Assistent, wenn er etwas konnte, frühzeitig schwere Operationen machen dürfen, und wir haben einen Zustrom, der uns jetzt eigentlich das Leben schwer macht. Es bewerben sich viele Ärzte, die wissenschaftlich so hoch qualifiziert sind, dass sie, bevor sie bei uns anfangen, schon die Qualifikation für die Habilitation haben, und ich kann nur wenige nehmen, denn wenn es gut läuft, geht auch keiner weg. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. Eigentlich würden wir gerade 10 Stellen mehr brauchen, die wir nicht haben. Denn die ganz jungen Leute tragen die Forschung und die Weiterentwicklung am meisten. Es ist nun einmal so:Je jünger die Kollegen sind, desto offener ist das Gehirn für neue Entwicklungen und desto höher ist die Motivation.
Und natürlich habe ich durch meine lange Erfahrung – ich war ja auch Klinikvorstand in Deutschland – gelernt, gute Teambildung zu ermöglichen: Durch die Auswahl der richtigen Leute für die richtigen Teams sind diese bei uns jetzt eigentlich perfekt. Auch wenn wir vor größten Herausforderungen stehen – es gibt eine wirklich tolle Zusammenarbeit. Ich höre als Feedback oft, dass es im Gegensatz zu anderen chirurgischen Abteilungen bei uns immer sehr amikal und wertschätzend zugeht. Wir haben an der HNO-Klinik im AKH Wien daher kein Nachwuchsproblem und man wird sehen, was die nächsten Jahrzehnte bringen.
Ich weiß aber auch, dass es nicht überall so ist. Aufgrund bestimmter Vorgaben sieht es in manchen Bundesländern ganz anders aus. Dort, wo einige wenige Oberärzte alles machen, jeden Tag, und bis ins hohe Lebensalter auch Nachtdienste leisten müssen, ist die Motivation schneller weg.
Haben Sie es je bereut, diesen Weg eingeschlagen zu haben?
W. Gstöttner: Ich bin gerne klinischer Arzt. Wenn ich in meinem Untersuchungszimmer bin, dann kommen an guten Tagen viele Patienten, die sagen: „Ach, ich höre so gut, alles ist super.“Einer sagt: „Mein Tumor ist weg … seit 5 Jahren!“, ein anderer sagt: „Ich bekomme endlich wieder Luft durch die Nase, es ist perfekt.“ So ein Feedback erhält man sonst nirgends. Natürlich ist die Medizin nie 100%ig, aber ich durfte auf meinem medizinischen Lebensweg beobachten, dass die Erfolge bei den Patienten immer besser geworden sind, und das macht den Arbeitsalltag wirklich sehr freudvoll und fast schöner als den Urlaub. Als ich noch ein bisschen jünger war, als Oberarzt hier, gab es Zeiten, in denen ich Urlaube verfallen habe lassen, weil es Spaß gemacht hat, hier etwas Neues zu lernen und es weiterzuentwickeln. Natürlich braucht man seine Freizeit und ist einmal eine Zeit lang weg, aber für mich ist es das Schönste, wenn es wieder gelingt, einem Patienten mehr etwas Gutes zu tun und dann auch entsprechendes Feedback zu bekommen.
Das klingt nach einem einfachen Rezept…
W. Gstöttner: Wenn man es so betrachtet, wie ich das gerade schildere, wäre alles einfach. Es gelingt halt leider österreichweit wenig, in allen Fächern die Ärzteschaft gut zu motivieren. Wir beobachten gerade das Gegenteil: Alle wollen irgendwo anders hin, alle wollen Work-Life-Balance und alle wollen weniger an der Klinik machen, und auch die Pflege will sich nicht unbedingt verausgaben. Ich habe selbst als Pfleger gearbeitet und verstehe die Probleme der Pflegenden vollkommen, das ist einer der schwierigsten Berufe überhaupt, die man in unserem Land ausüben kann. Heute arbeiten die Pflegenden fast wie am Fließband: Es kommt der Nächste und der Nächste, und es ist nicht immer Zeit für ein positives Feedback – so demotiviert man eine Berufsgruppe.
Auch die moderne Strukturierung, bei der immer mehr Ärzte verschachtelt eingesetzt werden, kann auf Dauer in meinen Augen nicht funktionieren. Der Patient hat überhaupt keinen Ansprechpartner mehr. Es ist der absolute Albtraum, wenn man seine ambulanten onkologischen Infusionen bekommt und in der Tagesklinik ist jeden Tag ein anderer da. Der Patient will schon gar nichts mehr sagen, denn er hat es ohnehin schon zehnmal erzählt.
Ich hatte immer das Glück, mir alles so einteilen zu können, dass ich eine kontinuierliche Versorgung meiner Patienten gewährleisten konnte und dadurch eben auch dieses positive Feedback erleben durfte und darf. Das ist für mich der Kern des Medizinerberufs: Durch die Erfolge, die man hat, ist man motiviert, es immer besser zu machen. Dann ist das ein Selbstläufer.
Vielen Dank für das Gespräch!
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