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Therapie von Nierenzellkarzinomen

10-Jahres-Erfahrung mit perkutaner CT-gezielter Radiofrequenzablation bei T1a-Nierentumoren

<p class="article-intro">Obwohl Nierenzellkarzinome zu den selteneren Tumorerkrankungen gehören, steigt ihre Inzidenz weltweit stetig an. Dank vermehrt angewandter Bildgebung werden viele Nierenzellkarzinome bei Routineuntersuchungen zufällig entdeckt. In vielen Fällen befinden sie sich dann in einem frühen Stadium, in dem gute Therapieaussichten bestehen und auch in ausgewählten Fällen weniger radikale Behandlungsverfahren eingesetzt werden können.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Key Points</h2> <ul> <li>Die perkutane CT-gezielte Radiofrequenzablation (RFA) hat sich in unserem Haus als eine minimal invasive, nierenschonende und sichere alternative Behandlungsoption f&uuml;r ausgew&auml;hlte Patienten mit T1a-Nierentumoren etabliert.</li> <li>Sie zeichnet sich durch ihre geringen Komplikationsraten und Morbidit&auml;t, gute Patientenakzeptanz, onkologische Effektivit&auml;t, kurze Krankenhausaufenthaltsdauer und Rekonvaleszenzzeit aus.</li> <li>Eine regelm&auml;&szlig;ige bildgebende Nachsorge in definierten Intervallen ist notwendig, um Lokalrezidive fr&uuml;hzeitig zu entdecken, die &ndash; wenn bioptisch verifiziert &ndash; meist mittels erneuter RFA behandelt werden k&ouml;nnen.</li> </ul> </div> <h2>Einleitung</h2> <p>Nierenzellkarzinome (NZK) machen 2&ndash;3 % aller Karzinome aus. In den letzten zwei Dekaden stieg die Inzidenz von NZK j&auml;hrlich um 2 % , sowohl in der Europ&auml;ischen Union (EU) als auch weltweit. Im Jahr 2012 wurden etwa 84.000 Neuerkrankungen und 34.700 nierenkarzinombezogene Todesf&auml;lle in der EU registriert.<sup>1</sup><br /> Die vermehrt durchgef&uuml;hrte bildgebende Diagnostik bei Routineuntersuchungen bzw. unterschiedlichen Erkrankungen hat in den letzten Jahren zu einer Zunahme neu diagnostizierter Nierentumoren gef&uuml;hrt. Rund 60 % der Nierentumoren werden zuf&auml;llig entdeckt. In 50&ndash;65 % der F&auml;lle handelt es sich hierbei um kleine, nicht metastasierte Nierentumoren des Stadiums T1a (&lt;4cm), die eine sehr gute Pro&shy;gnose aufweisen.<sup>2, 3</sup><br /> Der Goldstandard in der Therapie der T1a-Nierentumoren ist nach wie vor die operative Exstirpation, jedoch haben sich zunehmend alternative Therapien etabliert.<sup>4&ndash;6</sup> Diese finden insbesondere bei Patienten in fortgeschrittenem Alter, bei vorliegenden signifikanten Komorbidit&auml;ten, internistischer Inoperabilit&auml;t, anatomischer bzw. funktioneller Einzelniere oder dem Vorhandensein von bilateralen Nierentumoren ihre Anwendung.<sup>7, 8</sup><br /> Eine dieser alternativen Therapieoptionen ist die perkutane CT-gezielte Radiofrequenzablation (RFA). Sie stellt ein f&uuml;r den Patienten wenig belastendes, minimal invasives Behandlungsverfahren dar. Seit 2006 wird diese Therapieoption im Landesklinikum Baden-M&ouml;dling ausgew&auml;hlten Patienten mit T1a-Nierentumoren angeboten.</p> <h2>Material und Methoden</h2> <p>Monozentrische retrospektive Datenauswertung aller durchgef&uuml;hrten perkutanen RFA bei pT1a-Nierentumoren vom 1. J&auml;nner 2006 bis zum 31. Dezember 2015 im Landesklinikum Baden-M&ouml;dling. Die statistische Auswertung inklusive Chi-Quadrat-Test und Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test wurde mittels IBM SPSS Version 18.0 durchgef&uuml;hrt. Ein p-Wert &lt;0,05 wurde als statistisch signifikant angesehen.</p> <h2>Nierenbiopsie und Radiofrequenzablation</h2> <p>Zur histologischen Tumorsicherung wird mittlerweile im Landesklinikum Baden-M&ouml;dling routinem&auml;&szlig;ig einige Tage vor der RFA eine perkutane CT-gezielte Nierenbiopsie in Lokalan&auml;sthesie durchgef&uuml;hrt.<br /> Die temperaturkontrollierte RFA selbst wird in Allgemeinnarkose mit einem RITA-Ger&auml;t (Radiofrequency Interstitial Tissue Ablation, Model 1500 RF Generator, 25cm StarBurst XL Semi-Flex RFA Device, Angiodynamics, Queensbury, NY, USA) von einem interventionellen Radiologen durchgef&uuml;hrt.<br /> Hierbei wird eine ausfahrbare Schirmchenelektrode bildgebungsgesteuert perkutan im Tumor platziert und &uuml;ber einen Wechselstromgenerator ein Stromfluss erzeugt, der eine Erhitzung auf 105&deg;C und eine thermische irreversible Koagulationsnekrose des Tumorgewebes zur Folge hat (Abb. 1).<br /> Je nach Gr&ouml;&szlig;e des Tumors werden jeweils zwei &uuml;berlappende Ablationszyklen durchgef&uuml;hrt. Bei Tumorgr&ouml;&szlig;en von zwei Zentimeter verwenden wir Ablationszyklen zu je f&uuml;nf Minuten mit einer dazwischenliegenden Pause von ebenfalls f&uuml;nf Minuten, bei drei Zentimeter Tumorgr&ouml;&szlig;e sind die Ablationszyklen sieben Minuten und bei vier Zentimeter betragen sie je acht Minuten. Abschlie&szlig;end erfolgt eine radiologische Kontrolle, um den Ablationserfolg zu dokumentieren und um Komplikationen auszuschlie&szlig;en (unter anderem Darmverletzung, Pneumothorax, Blutung etc.).<br /> Eine postinterventionelle Observanz bis zum Folgetag ist auch bei komplikationslosem Verlauf an unserer Abteilung obligat. Am Folgetag werden Labor- und sonografische Kontrollen durchgef&uuml;hrt und die Patienten bei unauff&auml;lligen Befunden entlassen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Urologik_Uro_1603_Weblinks_seite30.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Behandlungserfolg und Nachsorgeschema</h2> <p>Die Nachsorge erfolgt in definierten Intervallen prim&auml;r mittels Kontrastmittel-MRT, alternativ mittels Kontrastmittel-CT. Sie wird in den Monaten 3, 6, 9 und 12 post RFA durchgef&uuml;hrt, danach halbj&auml;hrlich und nach drei Jahren dann j&auml;hrlich. Wir verwendeten vier Definitionen des Behandlungserfolges: prim&auml;r technisch komplette bzw. inkomplette Ablation und &ndash; im Rahmen der Nachsorge &ndash; suspiziertes bzw. bioptisch verifiziertes Rezidiv.<br /> Komplette Ablation impliziert das Fehlen von Kontrastmittelanreicherung in Kombination mit fehlender Gr&ouml;&szlig;enprogredienz im Bereich der Ablation. Eine inkomplette Ablation wird als Kontrastmittelanreicherung bzw. Gr&ouml;&szlig;enprogredienz des Tumors im Rahmen der ersten Bildgebung nach erfolgter RFA gewertet.<br /> Der Verdacht auf ein Rezidiv wird definiert als Kontrastmittelanreicherung oder Gr&ouml;&szlig;enzunahme im Bereich der Ablation im Rahmen der Nachsorge. Der Nachweis eines sogenannten Halo-Zeichens (zentrale Nekrose ohne Kontrastmittelaufnahme mit umgebendem Fettgewebe und feinem randst&auml;ndigem Kontrastmittelsaum) ist nicht als Rezidiv aufzufassen.<sup>9</sup> Ein verifiziertes Rezidiv liegt vor, wenn der in der Bildgebung ge&auml;u&szlig;erte Rezidivverdacht bioptisch nachgewiesen wurde.</p> <h2>Ergebnisse</h2> <p>Insgesamt wurden bisher 68 Patienten therapiert. Es wurden 77 Ablationen bei 71 Tumoren durchgef&uuml;hrt.<br /> Von den 68 Patienten waren 44 m&auml;nnlich und 24 weiblich. Das mittlere Alter der Patienten betrug 69,5 Jahre. In knapp 88 % der F&auml;lle wurde pr&auml;interventionell eine Nierenbiopsie durchgef&uuml;hrt, nur zu Beginn der Etablierung der RFA Anfang 2006 war dies noch nicht Standard.<br /> Bei mehr als der H&auml;lfte der Patienten lagen signifikante Komorbidit&auml;ten vor, unter anderem Zweittumoren nicht renaler Genese, Status post Nephrektomie bzw. partieller Nephrektomie. Bei drei Patienten lagen initial bilaterale Nierentumoren vor. Der ASA-Klassifikation folgend wurden mehr als 75 % als ASA 2 und ASA 3 eingestuft.<br /> In der histologischen Untersuchung wurden meist Nierenzellkarzinome gefunden, gefolgt von Onkozytomen. In einigen F&auml;llen war die Histologie entweder unbekannt oder inkonklusiv.<br /> Die Tumorgr&ouml;&szlig;e lag im Durchschnitt bei 26,1mm, der Haut-Tumor-Abstand betrug im Mittel 85,6mm und die mittlere station&auml;re Aufenthaltsdauer ab RFA 1,4 Tage.<br /> Die Nachsorgedaten unserer Patienten umfassen durchschnittlich einen Zeitraum von 34,7 Monaten (Tab. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Urologik_Uro_1603_Weblinks_seite31.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Komplikationen</h2> <p>Komplikationen in Zusammenhang mit einer RFA sind unter anderem Blutungen mit und ohne Transfusionsbedarf, Verletzung des harnableitenden Systems oder des Darms, Pneumothorax, Infektion, Abszessbildung, Verletzung des N. intercostalis und/oder des N. genitofemoralis. Stichkanalmetastasen wurden bei weniger als 1 % der Ablationen beobachtet.<sup>9&ndash;11</sup><br /> Wir teilten die Komplikationen gem&auml;&szlig; der Clavien-Dindo-Klassifikation<sup>12</sup> ein, wobei in 15,6 % der Ablationen eine Grad-I-Komplikation auftrat. Bei drei Patienten wurde eine Grad-II-Komplikation im Sinne einer perirenalen Blutung festgestellt, die bei einer Patientin die Gabe von zwei Erythrozytenkonzentraten und bei zwei Patienten die Gabe eines Erythrozytenkonzentrates erforderlich machte. Die Krankenhausaufenthaltsdauer bei diesen Patienten verl&auml;ngerte sich dadurch um drei bzw. zwei Tage. Gravierendere Komplikationen wurden nicht beobachtet (Tab. 2).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Urologik_Uro_1603_Weblinks_seite32_1.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Nierenfunktion</h2> <p>Anhand unserer Daten konnte keine signifikante negative Auswirkung durch die RFA auf die Nierenfunktion (S-Kreatinin und eGFR) festgestellt werden (p-Wert = 0,74).<br /> Dies ist klinisch relevant, da ein linearer Zusammenhang zwischen der Anzahl der funktionsf&auml;higen Nephrone und der langfristigen &Uuml;berlebenszeit besteht,<sup>13, 14</sup> und zwar insofern, als mit zunehmender Nierenfunktionseinschr&auml;nkung die kardiovaskul&auml;re Morbidit&auml;t und Mortalit&auml;t steigt<sup>15</sup> (Tab. 3).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Urologik_Uro_1603_Weblinks_seite32_2.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Technischer und onkologischer Erfolg</h2> <p>97,4 % der Tumorablationen waren prim&auml;r technisch komplett, zwei Ablationen zeigten sich initial inkomplett (Tumorgr&ouml;&szlig;e 34 bzw. 35mm) und konnten mit einer neuerlichen RFA vollst&auml;ndig durchgef&uuml;hrt werden, entsprechend einem sekund&auml;ren technischen Erfolg von 100 % .<br /> Bei zehn Patienten wurde im Rahmen der Nachsorge radiologisch der Verdacht auf ein Rezidiv ge&auml;u&szlig;ert, der bei f&uuml;nf Patienten bioptisch verifiziert wurde, im Durchschnitt 19,4 Monate post RFA. Bei den anderen Patienten mit Rezidivverdacht wurde entweder eine neuerliche Biopsie &ndash; mit negativer Histologie &ndash; durchgef&uuml;hrt bzw. waren, wenn der Patient einer nochmaligen Biopsie nicht zustimmte, die Bildgebungen im Rahmen der weiteren Nachsorge durchwegs unauff&auml;llig.<br /> Die Tumorgr&ouml;&szlig;e bei verifiziertem Rezidiv betrug durchschnittlich 31mm (20, 30, 34, 40mm bzw. bei einem Patienten multilokul&auml;r). Zwei Patienten entschieden sich daraufhin erneut f&uuml;r eine RFA, zwei wurden nephrektomiert (bei einer Patientin lag zus&auml;tzlich eine 53mm gro&szlig;e Nierenzyste vom Typ Bosniak III vor, bei dem zweiten Patienten bestand ein multilokul&auml;res Rezidiv) und ein Patient erhielt eine Therapie mit einem Tyrosinkinaseinhibitor aufgrund von Lymphknotenmetastasen. Er starb letztlich an einem synchron bestehenden Pankreaskarzinom.<br /> Die Gesamt&uuml;berlebensrate aller Patienten betr&auml;gt 83,8 % , die Rate des lokalrezidivfreien &Uuml;berlebens 92,6 % , die Rate des metastasierungsfreien &Uuml;berlebens bei NZK 98,1 % und die krebsspezifische &Uuml;berlebensrate bei NZK 100 % (Tab. 4).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Urologik_Uro_1603_Weblinks_seite32_3.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Fazit</h2> <p>In letzter Zeit wurden immer mehr Studien publiziert, die vielversprechende Ergebnisse der perkutanen Radiofrequenzablation bei kleinen NZK zeigen.<sup>16&ndash;18</sup> Unsere Daten reihen sich in diese Studien ein, indem sie ein gutes technisches und onkologisches Outcome aufweisen, geringe Komplikationsraten und Morbidit&auml;t, eine gute Patientenakzeptanz, kurze Krankenhausaufenthaltsdauer sowie kurze Rekonvaleszenzzeit und einen Erhalt der Nierenfunktion.<br /> Die Amerikanische Gesellschaft f&uuml;r Urologie (AUA) hat die RFA als Alternative zur operativen Resektion bei lokal begrenzten Nierentumoren, vor allem bei Patienten mit signifikanten Komorbidit&auml;ten, in ihre Leitlinien aufgenommen. Anhand von Metaanalysen wurde die RFA operativen Verfahren, wie der laparoskopischen partiellen Nephrektomie (LPN) bzw. der offenen partiellen Nephrektomie (OPN), bez&uuml;glich der Komplikationsraten und des onkologischen Outcomes gegen&uuml;bergestellt. Hierbei zeigten sich niedrigere Transfusionsraten f&uuml;r die RFA (2,4 % ) im Vergleich zur LPN (6,0 % ) und OPN (8,1 % ) sowie niedrigere bzw. vergleichbare Raten an urologischen Major-Komplikationen zwischen RFA und den operativen Verfahren (RFA 6,0 % , LPN 9,0 % , OPN 6,3 % ). Bei den Raten des krebsspezifischen bzw. metastasierungsfreien &Uuml;berlebens konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den einzelnen Verfahren gefunden werden, jedoch wurden h&ouml;here Lokalrezidivraten nach RFA festgestellt (Rate des lokalrezidivfreien &Uuml;berlebens 87 % vs. 98,4 % bei LPN und 98,0 % bei OPN).<sup>19</sup><br /> Auch wenn die Lokalrezidivraten im Vergleich zur operativen Exstirpation h&ouml;her sind,<sup>19</sup> besteht bei den meisten die M&ouml;glichkeit einer erneuten Ablation mit effektiver und sicherer Behandlung.<br /> Abschlie&szlig;end sollen die (oft nur relativen) Kontraindikationen nicht unerw&auml;hnt bleiben, zu denen unter anderem eine Tumorlage in N&auml;he des Nierenhilus bzw. Nierenbeckenkelchsystems (aufgrund des sogenannten &bdquo;heat sink effect&ldquo; = Abk&uuml;hlungseffekt, der durch einen vermehrten Hitzeabtransport durch nahen Blut- oder Harnfluss den lokalen Thermoablationserfolg mindern kann<sup>20</sup>), akute Infektionen, instabile kardiovaskul&auml;re Situationen, nicht behandelbare Gerinnungsst&ouml;rung und geringe Lebenserwartung (&lt;5 Jahren) z&auml;hlen.<sup>8&ndash;10, 21, 22</sup><br /> Da die RFA haupts&auml;chlich bei multimorbiden und/oder &auml;lteren Patienten zur Anwendung kommt, sind die Gesamt&uuml;berlebensraten in erster Linie von den vorhandenen Komorbidit&auml;ten und nicht von der Progression der Nierentumoren abh&auml;ngig.</p> <p>Die Autoren erkl&auml;ren, dass kein Interessenkonflikt besteht.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Ferlay J et al: Estimates of cancer incidence and mortality in Europe in 2008. 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Arnheim: EAU 2014 <strong>7</strong> Faddegon S, Cadeddu JA: Does renal mass ablation provide adequate long-term oncologic control? Urol Clin North Am 2012; 39: 181-90 <strong>8</strong> Popovic P et al: Percutaneous radiofrequency ablation of small renal cell carcinoma: technique, complications, and outcomes. J BUON 2012; 17: 621-6 <strong>9</strong> Haddad RL et al: Percutaneous radiofrequency ablation of small renal tumors using CT-guidance: a review and its current role. Urol J 2012; 9: 629-38 <strong>10</strong> Georgiades C, Rodriguez R: Renal tumor ablation. Tech Vasc Interv Radiol 2013; 16: 230-8 <strong>11</strong> Kurup AN: Percutaneous ablation for small renal masses &ndash; complications. Semin Intervent Radiol 2014; 31: 42-9 <strong>12</strong> Dindo D et al: Classification of surgical complications: a new proposal with evaluation in a cohort of 6336 patients and results of a survey. 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