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Dehnungsschaden des Armnervengeflechts

Die geburtstraumatische Plexusläsion

Sowohl bei einer Spontangeburt als auch bei einer Sectio caesarea kann es zu einem Dehnungsschaden des Armnervengeflechts kommen. Die entstehende Läsion kann unter Umständen weitreichende klinische Folgen für die langfristige Funktion des Armes bzw. der Hand haben. Auch wenn viele Fälle spontan heilen, ist eine rasche Betreuung an einem spezialisierten Zentrum notwendig.

Die geburtstraumatische brachiale Plexusläsion tritt mit einer weltweiten Inzidenz von 0,1 bis 8,1 pro 1000 Lebendgeburten auf,1 wobei die Inzidenzraten abhängig von der Verfügbarkeit medizinischer Betreuung in Geburtszentren sind und in den westlichen Staaten bis zu 2% betragen.1–4 Obwohl maternale (u.a. Gestationsdiabetes, Geburtsstillstand, instrumentierte Geburt) und fetale Risikofaktoren (u.a. Schulterdystokie, Makrosomie mit einem Geburtsgewicht >4000g, Beckenendlage, Abfall fetaler Herztöne) bekannt sind,1,2 können diese bei etwa der Hälfte (46%) von Säuglingen mit vorliegender Plexusläsion identifiziert werden.2 Eine Entbindung mittels Kaiserschnitt reduziert das Risiko einer peripartalen Plexusläsion auf 0,2 pro 1000 Lebendgeburten.2

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