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Bakterielle Vaginose

Einfluss auf die Lebensqualität

Laut einer neuen Studie aus den USA greifen von bakterieller Vaginose betroffene Frauen häufig zu komplementärmedizinischen Maßnahmen, vor allem diejenigen, die sehr unter den rezidivierenden Infekten leiden. Gemäß der neuen deutschsprachigen Leitlinie könnten sich Laktobazillen und Milchsäure positiv auf Therapie und Rezidivhäufigkeit auswirken, sie sollten aber nur ergänzend zur Standardtherapie angewendet werden.

Die bakterielle Vaginose ist die häufigste Krankheit der Vagina. Von den sexuell aktiven Frauen in Europa ist fast jede vierte Frau davon betroffen.1 Bisher ging man davon aus, dass der Infektion eine bakterielle Dysbiose zugrundeliegt, mit stark erhöhten Bakterienzahlen – vor allem Gardnerella-Arten – und Verdrängung von protektiven Laktobazillen. Ein entscheidender pathogenetischer Faktor ist nach heutigen Erkenntnissen jedoch ein Biofilm auf dem Vaginalepithel, der insbesondere aus Gardnerella-Arten besteht und daneben noch eine Vielzahl weiterer Bakterien enthält. Die Gardnerella-Arten sind diejenigen mit dem höchsten Virulenzpotenzial. Der Biofilm mit den Bakterien scheint für ein eventuelles Therapieversagen und chronisch-rezidivierende Verläufe verantwortlich zu sein. Eine chronisch-rezidivierende bakterielle Vaginose ist definiert durch ein mindestens dreimaliges Auftreten in einem Jahr.2 Das Risiko für ein Rezidiv ist hoch: Bei jeder zweiten Patientin kommt die Infektion innert eines Jahres wieder.3

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