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Ein Weckruf für die ästhetische Medizin

Komplikationen bei Hyaluronsäurefillern und die Lücke in der Notfallversorgung

In der ästhetischen Medizin haben sich Injektionen mit Hyaluronsäurefillern als Standardverfahren etabliert. Sie bergen in seltenen Fällen lebensverändernde Gefahren – insbesondere dann, wenn eine Gefäßkomplikation auftritt. Während international Behandlungsalgorithmen zur Verfügung stehen, fehlt es in Deutschland und Österreich derzeit an einem zugelassenen Notfallmedikament – mit dramatischen Konsequenzen.

Die Beliebtheit von minimalinvasiven Eingriffen ist ungebrochen – über 95% der Filler, die weltweit injiziert werden, bestehen aus Hyaluronsäure. Sie modellieren Gesichtskonturen, polstern Falten auf und gelten allgemein als gut verträglich. In sehr seltenen Fällen können sie zu vaskulären Komplikationen führen: Wenn Filler in ein Blutgefäß injiziert werden oder dieses komprimiert wird, drohen Durchblutungsstörungen, Gewebsnekrosen oder – im schlimmsten Fall – Erblindung (Tab. 1). Die Notfallbehandlung in solchen Fällen ist klar: Hyaluronidase, ein Enzym, das Hyaluronsäure auflöst, muss unverzüglich und in hoher Dosis injiziert werden, um den Gefäßverschluss zu beseitigen.

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