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19. Kongress der ECCO

Morbus Crohn: Studie spricht für frühe Biologikatherapie

Eine randomisierte kontrollierte Studie evaluierte die Therapiewahl für Morbus Crohn anhand eines prognostischen Biomarkers. Das Ergebnis war negativ, doch ein Nebenbefund könnte praxisverändernde Auswirkungen haben: Eine aggressive Biologikatherapie gleich nach Diagnose erwies sich nämlich unabhängig vom individuellen Risiko im Vergleich zu einem moderateren Therapieeinstieg als signifikant und sehr deutlich überlegen.

Optimale Therapiestrategien für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind nach wie vor in Diskussion. Unter anderem werden Vor- und Nachteile einer schrittweisen Eskalation der Therapie gegenüber einer frühen aggressiven Therapie abgewogen. „Eine frühe aggressive Therapie wird heute vor allem in wenigen spezialisierten Zentren durchgeführt, wobei früh meist innerhalb der ersten beiden Jahre nach Diagnose bedeutet. Viel häufiger wird nach wie vor mit einer weniger aggressiven Medikation begonnen und die Therapie im Fall von Flares bei Bedarf eskaliert“, sagt dazu Dr. Nurulamin Noor von der Universität Cambridge. Dringend gesucht würden Biomarker, anhand derer Patienten identifiziert werden können, die besonders von einer frühen aggressiven Behandlung profitieren könnten.

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