© Getty Images/iStockphoto

Wie wichtig ist die Blutzuckersenkung beim Typ-2-Diabetes?

<p class="article-intro">Die aufsehenerregende Verminderung der Zahl kardiovaskulärer Ereignisse in der kürzlich publizierten EMPA-REG-Outcome-Studie kann auch als Beleg für die anscheinend lockere Kopplung von Blutzucker- und HbA<sub>1c</sub>-Absenkung einerseits und die Verminderung makrovaskulärer Schäden andererseits gesehen werden, denn die HbA<sub>1c</sub>-Senkung war in dieser Studie ausgesprochen gering.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Key Points</h2> <ul> <li>Eine BZ-senkende Therapie des Typ-2-Diabetes hat nachweisbar g&uuml;nstige Auswirkun&shy;gen auf mikrovaskul&auml;re Sch&auml;den, v.a. die Nephropathie.</li> <li>Makrovaskul&auml;re Sch&auml;den sind durch BZ-Senkung nur m&auml;&szlig;ig zu beeinflussen, andere Therapieprinzipien k&ouml;nnen hier effektiver sein.</li> <li>Den gr&ouml;&szlig;ten Nutzen von einer intensiven BZ-Senkung (und wahrscheinlich das &shy;geringste Risiko) haben j&uuml;ngere Patienten bzw. solche mit k&uuml;rzerer Krankheitsdauer</li> <li>Eine Therapieintensivierung bei &auml;lteren Patienten mit kardiovaskul&auml;ren Risikofaktoren ist sorgf&auml;ltig abzuw&auml;gen.</li> </ul> </div> <h2>Hintergrund: weshalb Outcome-Studien?</h2> <p>Der &auml;u&szlig;ere Anlass, sich erneut mit der Frage auseinanderzusetzen, wie wichtig die Blutzuckersenkung bei Typ-2-Diabetes ist, ist die EMPA-REG-Outcome-Studie, deren Ergebnisse im November 2015 ver&ouml;ffentlicht wurden.<sup>1</sup> Obwohl die Studie bez&uuml;glich der kardiovaskul&auml;ren Endpunkte eigentlich nur die Nichtunterlegenheit im Vergleich mit Placebo belegen sollte (&bdquo;non-inferiority trial&ldquo;), waren bereits wenige Monate nach Studienbeginn Reduktionen sichtbar. Das HbA<sub>1c</sub> war nach 94 Wochen um 0,42 % , nach 206 Wochen noch um 0,24 % niedriger als in der Placebogruppe. Der Blutdruck wurde &uuml;ber die gesamte Studiendauer im Mittel um ca. 4mmHg gesenkt, das K&ouml;rpergewicht war um ca. 2kg vermindert. Wie die anderen SGLT2-Hemmer auch, erh&ouml;hte Empagliflozin die H&auml;ufigkeit von Harnwegs- und Genitalinfekten; die H&auml;ufigkeit schwerer unerw&uuml;nschter Wirkungen sowie des Auftretens von Hypoglyk&auml;mien erh&ouml;hte sich jedoch nicht.<br /> Der Mechanismus dahinter ist unklar, da die Verminderung des HbA<sub>1c</sub>-Werts nur gering war und die Risikoreduktion bereits wenige Monate nach Beginn der Studie sichtbar wurde. Insofern stellt sich die Frage, wie die bisherige Datenlage beschaffen ist, die daf&uuml;r spricht, dass eine Blutzuckerkontrolle die kardiovaskul&auml;re Sterblichkeit senkt. Die Studien, die in den letzten Jahren bez&uuml;glich der therapeutischen Wirksamkeit von DPP4-Hemmern und SGLT2-Hemmern aufgelegt wurden, sollten zun&auml;chst nur belegen, dass diese Substanzen keine Erh&ouml;hung der kardiovaskul&auml;ren Mortalit&auml;t bewirken. Anlass f&uuml;r diese Studien ist die Beobachtung, dass es unter Rosiglitazon zu einer solchen &Uuml;bersterblichkeit gekommen ist,<sup>2</sup> einer Substanz, die per se keine Hypoglyk&auml;mien bewirkt und auch l&auml;ngerfristig effektiv bleibt.<br /> Die kardiovaskul&auml;re &Uuml;bersterblichkeit war mit Pioglitazon nicht zu beobachten, ist also kein Klasseneffekt der Thiazolidindione. Als Klasseneffekt der Thiazolidindione gelten z.B. Verschlechterung einer Herzinsuffizienz oder geh&auml;uftes Auftreten von Frakturen. Da hinsichtlich der kardiovaskul&auml;ren Mortalit&auml;t kein Parameter zu identifizieren war, der das Risiko vorhersagt, war die Konsequenz der FDA, von jedem neu einzuf&uuml;hrenden Antidiabetikum den Nachweis zu verlangen, dass zumindest eine Neutralit&auml;t bez&uuml;glich der kardiovaskul&auml;ren Endpunkte vorliegt. Angesichts dieses Aufwands, eine eigentlich als selbstverst&auml;ndlich anzusehende Eigenschaft zu belegen, stellt sich die Frage, welche epidemiologische Evidenz es bisher f&uuml;r die therapeutische Wirksamkeit der BZ-Kontrolle bei Typ-2-Diabetes gibt. Im Folgenden sollen die Ergebnisse wichtiger Studien zu diesem Thema zusammengefasst werden.</p> <h2>DCCT- und UKPDS-Studie</h2> <p>Der Beleg f&uuml;r die Senkung von Mikro- und Makroangiopathie im Gefolge des Typ-1-Diabetes wurde durch die DCCT erbracht,<sup>3</sup> wobei eine signifikante Reduktion der Makroangiopathien erst in der Nachbeobachtungsstudie verzeichnet werden konnte.<sup>4</sup> Der Beleg f&uuml;r die Beeinflussung von klinischen Endpunkten durch Insulin und orale Antidia&shy;betika bei Typ-2-Diabetes wurde mit der Auswertung der UKPDS erbracht, deren Datensammlung von 1977 bis 1997 lief. Die Fragestellung der UKPDS war dabei zun&auml;chst, ob eine BZ-senkende Therapie des Typ-2-Diabetes &uuml;ber Di&auml;t hinaus &uuml;berhaupt sinnvoll ist. Es zeigte sich, dass durch die beiden verwendeten Sulfonylharnstoffe (Glibenclamid und Chlorpropamid) und durch Insulin die Mikroangiopathie, nicht aber die Makroangiopathie und die Mortalit&auml;t signifikant vermindert wurden.<sup>5</sup> Durch Metformin wurden in einer separaten Kohorte von &uuml;bergewichtigen Typ-2-Diabetes-Patienten makrovaskul&auml;re Endpunkte und die Mortalit&auml;t vermindert.<sup>6</sup><br /> <br /> Die Interpretation der UKPDS-Daten war von vornherein umstritten. So wurde kritisiert, dass es keinen signifikanten Beleg f&uuml;r die Verminderung makrovaskul&auml;rer Sch&auml;den durch Insulin oder OAD gebe und dass der signifikante Effekt von Metformin eher unabh&auml;ngig von der BZ-senkenden Eigenschaft dieser Substanz zu sein scheine. Insofern sei die Rezeption dieser Studie in dem Sinne, dass eine intensive BZ-Kontrolle einen Vorteil erbringe, fehl am Platz.<sup>7</sup> Dennoch wurde in einer weiteren Auswertung der UKPDS postuliert, dass eine Senkung des HbA<sub>1c</sub> zu einer klinisch relevanten Senkung des kardiovaskul&auml;ren Risikos f&uuml;hre und dass die Risikoreduktion am st&auml;rksten sei, wenn der HbA<sub>1c-</sub>Wert bis in den Normalbereich (&le;6 % ) abgesenkt w&uuml;rde.<sup>8</sup></p> <h2>ACCORD-Studie</h2> <p>Immerhin zeigte sich in einer Follow-up-Studie nach 10 Jahren, dass eine 24 % ige Senkung der mikrovaskul&auml;ren Komplikationen und nunmehr auch eine signifikante 15 % ige Senkung der Rate an Myokardinfarkten und eine &shy;signifikante 13 % ige Senkung der Rate an Todesf&auml;llen aus jeglicher Ursache zu verzeichnen waren, obwohl sich die HbA<sub>1c</sub>-Werte relativ bald nach Studien&shy;ende angeglichen hatten.<sup>9</sup> In dem gleichen Jahr, in dem diese augenscheinlich &uuml;berzeugenden Belege f&uuml;r die anhaltende Wirksamkeit der BZ-Kontrolle bei Typ-2-Diabetes vorgelegt wurden, wurde der therapeutische Optimismus, dass das Erreichen einer normnahen BZ-Einstellung zu einer deutlichen Prognoseverbesserung bei T2D f&uuml;hren m&uuml;sse, nachhaltig ersch&uuml;ttert. In der ACCORD-Studie wurde der Behandlungsarm mit dem Ziel eines HbA<sub>1c</sub>-Werts &lt;6 % vorzeitig beendet, da eine &Uuml;bersterblichkeit in diesem Arm aufgetreten war. Die tats&auml;chlich erreichten HbA<sub>1c</sub>-Werte betrugen 6,4 % unter der intensivierten Behandlung und 7,5 % unter der Standardbehandlung.<sup>10</sup><br /> <br /> In dieser Studie war allerdings ein Hochrisikokollektiv mit bereits manifesten Gef&auml;&szlig;sch&auml;den behandelt worden. Ursache der erh&ouml;hten Mortalit&auml;t war jedoch nicht ein paradoxer Effekt auf die kardiovaskul&auml;ren Endpunkte, denn die Anzahl der nicht t&ouml;dlichen Myokardinfarkte war vielmehr tendenziell vermindert. Auch Hypoglyk&auml;mien waren nicht als Ursache zu identifizieren. Zwar war die Rate der schweren, behandlungsbed&uuml;rftigen Hypoglyk&auml;mien im intensiven Arm deutlich erh&ouml;ht und in beiden Armen war das Auftreten von Hypoglyk&auml;mien mit einer erh&ouml;hten Mortalit&auml;tsrate assoziiert, paradoxerweise aber war die Prognose bei eingetretener Hypoglyk&auml;mie im intensiven Arm sogar besser. Insofern bleiben die Mechanismen der Mortalit&auml;tserh&ouml;hung letztlich unklar.</p> <h2>VADT-Studie</h2> <p>&Auml;hnlich entt&auml;uschend verlief die kurz danach ver&ouml;ffentlichte Studie der Veterans Administration, VADT.<sup>11</sup> Hier wurde ein relativ homogenes Kollektiv von &auml;lteren M&auml;nnern, die bisher schlecht eingestellt waren (HbA<sub>1c</sub> von 9,4 % ), einer intensiven Therapie oder einer Standardtherapie zugeteilt. Mit der intensiven Therapie wurde ein durchschnittlicher HbA<sub>1c</sub>-Wert von 6,9 % erreicht, wie geplant 1,5 % niedriger als unter Standardtherapie. Es gab jedoch keinen Unterschied in der Zeit bis zum Auftreten des ersten &bdquo;major cardiovascular event&ldquo; (d.h. Herzinfarkt oder Schlaganfall oder Koronarchirurgie oder Amputation). Einzig nachweisbar war ein m&auml;&szlig;iger Vorteil bei einem Parameter der Nephropathie, der Albuminurie.</p> <h2>ADVANCE- und ADVANCE-ON-Studie</h2> <p>In der praktisch zeitgleich ver&ouml;ffentlichten ADVANCE-Studie wurden die Effekte einer Blutdrucksenkung (durch den ACE-Hemmer Perindopril plus Thiaziddiuretikum) kombiniert mit einer intensiven BZ-Senkung (durch den Sulfonylharnstoff Gliclazid) oder einer weniger intensiven BZ-Senkung verglichen.<sup>12</sup> Im intensiv behandelten Studienarm lag der HbA<sub>1c</sub>-Wert bei 6,5 % , im Arm der Standardtherapie bei 7,3 % . Auch dieser Unterschied f&uuml;hrte nur zu einer Senkung der mikrovaskul&auml;ren Effekte, vor allem der Nephropathie, nicht aber der makrovaskul&auml;ren Effekte. Eine verminderte CV-Mortalit&auml;t war aber mit der Blutdrucksenkung erreichbar. Insgesamt war das Ergebnis der drei genannten Studien, gemessen an den durch die UKPDS geweckten Erwartungen, entt&auml;uschend.<sup>13</sup><br /> <br /> In den letzten Jahren ist eine Reihe von Publikationen zur Nachbeobachtungszeit der ACCORD-, ADVANCE- und VADT-Studien erschienen. ADVANCE-ON brachte zwar eigentlich kein &uuml;berraschendes Ergebnis, die mikrovaskul&auml;ren Effekte waren trotz baldiger Angleichung der HbA<sub>1c</sub>-Spiegel weiterhin nachweisbar, im Unterschied jedoch zur UKPDS-Nachbeobachtung wurden makrovaskul&auml;re Effekte nicht sichtbar. Immerhin wurden aber auch keine nachteiligen Effekte der intensiven BZ-Senkung sichtbar.<sup>14</sup> Da ADVANCE mit einem Sulfonylharnstoff durchgef&uuml;hrt wurde, ist diese Tatsache wegen der derzeitigen Diskussion um die Sicherheit dieser Substanzklasse nicht ohne Bedeutung.<br /> <br /> Klinisch relevant erscheint in dieser Studie vor allem die signifikante Verminderung der terminalen Niereninsuffizienz (Abb. 1). Dass dieses Ergebnis Anspruch auf Allgemeing&uuml;ltigkeit erheben kann, wird dadurch gest&uuml;tzt, dass eine 2010 erschienene Analyse der ACCORD-Studie hinsichtlich der mikrovaskul&auml;ren Sch&auml;den neben Surrogatparametern der Retinopathie und der Neuropathie eine verz&ouml;gerte Entwicklung der Albuminurie ergab.<sup>15</sup> Insofern zeichnet sich insgesamt das Bild ab, dass die intensive BZ-Kontrolle das Risiko f&uuml;r mikrovaskul&auml;re Sch&auml;den vermindert, hierbei insbesondere diejenigen an den Glomeruluskapillaren. Dieser Effekt war auch nicht mit einem erh&ouml;hten Risiko f&uuml;r Tod aus kardiovaskul&auml;rer Ursache oder f&uuml;r Tod aus jeglicher Ursache verbunden.<sup>16</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Diabetes_1604_Weblinks_Seite11.jpg" alt="" width="1250" height="1145" /></p> <p>Pathogenetisch ist diese bevorzugte Wirkung auf die kleinen Gef&auml;&szlig;e insofern nachvollziehbar, als die Mikroangiopathie eher spezifisch als diabetischer Sp&auml;tschaden ist als die Makro&shy;angiopathie. In der ADVANCE-ON-Kohorte war das nachzuweisen, da nur die Diabetesdauer ein unabh&auml;ngiger Risikofaktor f&uuml;r die Mikroangiopathie war, w&auml;hrend f&uuml;r die Makroangiopathie zus&auml;tzlich &bdquo;age&ldquo; oder &bdquo;age at diagnosis&ldquo; unabh&auml;ngige Risikofaktoren waren.<sup>17</sup> Damit wird deutlich, dass hier mehrere, z.T. Diabetes-unabh&auml;ngige Pathomechanismen konvergieren. Insofern ist es nachvollziehbar, dass mit der Beeinflussung nur eines Teilfaktors, der Hyperglyk&auml;mie, ein durchschlagender Effekt auf die Makroangiopathie nur schwer zu erzielen ist.</p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>In L&auml;ndern mit ausgebautem Gesundheitssystem sind die Konsequenzen der mikrovaskul&auml;ren Sch&auml;den f&uuml;r die Lebenszeit geringer als die der makrovaskul&auml;ren Sch&auml;den. Andererseits sind sie aber hinsichtlich der Minderung der Lebensqualit&auml;t und auch hinsichtlich der Krankheitskosten von erstrangiger Bedeutung. Daher ist der Schluss gerechtfertigt, dass eine BZ-Senkung, selbst wenn sie nur zur Verminderung der mikrovaskul&auml;ren Sch&auml;den oder zumindest eines Teils davon f&uuml;hren sollte, eine sinnvolle Therapie ist. Die Intensit&auml;t der Therapie ist dem zu erwartenden Gewinn anzupassen, dieser wird umso gr&ouml;&szlig;er sein, je fr&uuml;her der Typ-2-Diabetes manifest wird.</p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Zinman B et al: EMPA-REG OUTCOME Investigators. Empagliflozin, cardiovascular outcomes, and mortality in type 2 diabetes. N Engl J Med 2015; 373: 2117-28<br /><strong>2</strong> Nissen SE et al: Rosiglitazone revisited: an updated meta-analysis of risk for myocardial infarction and cardio&shy;vascular mortality. Arch Intern Med 2010; 170: 1191-201 <br /><strong>3</strong> DCCT Research Group. The effect of intensive treatment of diabetes on the development and progression of long-term complications in insulin-dependent diabetes mellitus. The Diabetes Control and Complications Trial Research Group. N Engl J Med 1993; 329: 977-86<br /><strong>4</strong> Nathan DM et al, (DCCT/EDIC) Study Research Group: Intensive diabetes treatment and cardiovascular disease in patients with type 1 diabetes. N Engl J Med 2005; 353: 2643-53<br /><strong>5</strong> UKPDS Group: Intensive blood-glucose control with sulphonylureas or insulin compared with conventional treatment and risk of complications in patients with type 2 diabetes (UKPDS 33). UK Prospective Diabetes Study (UKPDS) Group. Lancet 1998; 352(9131): 837-53<br /><strong>6</strong> UKPDS Group: Effect of intensive blood-glucose control with metformin on complications in overweight patients with type 2 diabetes (UKPDS 34). UK Prospective &shy;Diabetes Study (UKPDS) Group. Lancet 1998; 352: 854-65<br /><strong>7</strong> McCormack J et al: Seeing what you want to see in randomised controlled trials: versions and perversions of UKPDS data. United Kingdom prospective diabetes study. BMJ 2000; 320: 1720-3<br /><strong>8</strong> Stratton IM et al: Association of glycaemia with macro&shy;vascular and microvascular complications of type 2 &shy;diabetes (UKPDS 35): prospective observational study. BMJ 2000; 321: 405-12<br /><strong>9</strong> Holman RR et al: 10-year follow-up of intensive glucose control in type 2 diabetes. N Engl J Med 2008; 359: 1577-89<br /><strong>10</strong> Gerstein HC et al: ACCORD Study Group: Effects of &shy;intensive glucose lowering in type 2 diabetes. N Engl J Med 2008; 358: 2545-59 <br /><strong>11</strong> Duckworth W et al: VADT Investigators: Glucose control and vascular complications in veterans with type 2 &shy;diabetes. N Engl J Med 2009; 360: 129-39<br /><strong>12</strong> Patel A et al: ADVANCE Collaborative Group: Intensive blood glucose control and vascular outcomes in patients with type 2 diabetes. N Engl J Med 2008; 358: 2560-72 <br /><strong>13</strong> Skyler JS et al: American Diabetes Association; American College of Cardiology Foundation; American Heart &shy;Association: Intensive glycemic control and the prevention of cardiovascular events: implications of the ACCORD, ADVANCE, and VA diabetes trials: a position statement of the American Diabetes Association and a scientific statement of the American College of Cardio&shy;logy Foundation and the American Heart Association. Diabetes Care 2009; 32: 187-92 <br /><strong>14</strong> Zoungas S et al: ADVANCE-ON Collaborative Group: Follow-up of blood-pressure lowering and glucose control in type 2 diabetes. N Engl J Med 2014; 371: 1392-406 <br /><strong>15</strong> Ismail-Beigi F et al: ACCORD trial group: Effect of &shy;intensive treatment of hyperglycaemia on microvascular outcomes in type 2 diabetes: an analysis of the &shy;ACCORD randomised trial. Lancet 2010; 376: 419-30 <br /><strong>16</strong> Wong MG et al: ADVANCE-ON Collaborative Group: Long-term benefits of intensive glucose control for preventing end-stage kidney disease: ADVANCE-ON. Diabetes Care 2016 Mar 22. pii: dc152322. [Epub ahead of print]<br /><strong>17</strong> Zoungas S et al: ADVANCE Collaborative Group: Impact of age, age at diagnosis and duration of diabetes on the risk of macrovascular and microvascular complications and death in type 2 diabetes. Diabetologia 2014; 57: 2465-74 <br /><br /></p> </div> </p>
Back to top