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Der Verein Wundmanagement Tirol stellt sich vor

<p class="article-intro">Der Verein Wundmanagement Tirol ist der erste Bundesländerverein für medizinisches Fachpersonal, der Weiterbildungen im Wundmanagement anbietet. Der Verein feiert heuer sein zehnjähriges Bestehen und wird zu diesem Anlass sein 5. großes Symposium im Congress Innsbruck veranstalten.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Wir werden auch bei dieser Veranstaltung wieder unserem Motto &bdquo;interdisziplin&auml;re Zusammenarbeit&ldquo; mit einem bunten Programm gerecht. Dem Verein war es immer wichtig, alle an der Wundbehandlung beteiligten Disziplinen einzubeziehen. So werden in diesem Jahr unter anderem Mikrobiologen, Chirurgen, Zoologen, Gerichtsmediziner und T&auml;towierer zu Wort kommen und &uuml;ber ihre Ber&uuml;hrungspunkte mit der Wunde berichten.</p> <h2>Unsere Ziele</h2> <p>Der Verein Wundmanagement Tirol wurde 2007 gegr&uuml;ndet. Anlass der Gr&uuml;ndung war urspr&uuml;nglich, Wundspezialisten zu vernetzen und so Ansprechpartner f&uuml;r Betroffene und deren Angeh&ouml;rige zu sein sowie Wundbehandlern bei Problemwunden Hilfestellung anzubieten.<br /> Inzwischen hat sich der Verein auch national auf gesundheitspolitischer Ebene etabliert. Die Teilnahme am internationalen &bdquo;Anti-Dekubitus-Tag&ldquo; sowie am im letzten Jahr gelaunchten &bdquo;Tag der Wunde&ldquo; ist selbstverst&auml;ndlich, sie soll die Angelegenheit Wunde auch in der &Ouml;ffentlichkeit zum Thema machen und auf die Probleme der Betroffenen aufmerksam machen.<br /> Ein wichtiges Anliegen des Vereins ist die Wissensweitergabe und Ausbildung von Wundexperten. In diesem Sinne initiierte der Vorstand in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungszentrum West in Innsbruck ein Curriculum f&uuml;r die Weiterbildung nach &sect;64 des Krankenpflegegesetzes. Hier werden j&auml;hrlich in 2 Kursen ca. 40 diplomierte Pflegepersonen geschult. Seit 2009 konnten somit schon 250 Fachkr&auml;fte in diesem wichtigen Bereich ausgebildet werden.<br /> Der Verein ist inzwischen auf etwa 100 Mitglieder angewachsen. Um das Wissen der Mitglieder auf dem neuesten Stand zu halten, werden mehrmals pro Jahr vereinsinterne Fortbildungen angeboten. So k&ouml;nnen neueste Erkenntnisse der Therapieoptimierung zeitnah weitergegeben werden. Auch der Besuch von Wundkongressen im In- und Ausland ist ein Ziel unserer Gemeinschaft und wird unterst&uuml;tzt und gef&ouml;rdert. Als Mitglied in der &Ouml;sterreichischen Gesellschaft f&uuml;r Wundheilung konnten wir durch unsere Vorbildwirkung der Vereinsgr&uuml;ndung schon wichtige Akzente setzen und einige Projekte starten. Die Erl&ouml;se aus Mitgliedsbeitr&auml;gen und Veranstaltungen werden nahezu ausschlie&szlig;lich in die Wissensvermittlung investiert, um eine Behandlung auf h&ouml;chstem Niveau f&uuml;r die Betroffenen zu erm&ouml;glichen.</p> <h2>Was verstehen wir unter modernem Wundmanagement?</h2> <p>Unter Ber&uuml;cksichtigung der physiologischen und pathophysiologischen Abl&auml;ufe im K&ouml;rper eine weitgehend schmerzfreie, f&uuml;r den Patienten akzeptable und unter Nutzung von geeigneten Wundauflagen und dadurch idealfeuchtem Wundmilieu rasche Wundheilung herbeizuf&uuml;hren. Voraussetzung f&uuml;r eine erfolgreiche Wundbehandlung sind eine gr&uuml;ndliche Anamnese der Wundentstehung sowie eine professionelle Wunddiagnostik.<br /> Bei allen wissenschaftlichen und technischen Innovationen darf jedoch niemals der Mensch hinter der Wunde mit seinen Problemen und Sorgen vergessen werden. Nicht ohne Hintergedanken gibt es den Begriff Wundmanagement. Es bedeutet das Management rund um die Wunde, wie z.B. die Vermittlung von Fu&szlig;pflege, orthop&auml;dischen Fu&szlig;versorgungen, die Organisation von geeigneten Lagerungshilfsmitteln oder die Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Facharzt. Manchmal helfen auch ein Gespr&auml;ch und Einf&uuml;hlungsverm&ouml;gen. Der Patient und seine Angeh&ouml;rigen sollen sich ernst genommen f&uuml;hlen und auch nach Abheilung der Wunde dar&uuml;ber aufgekl&auml;rt sein, wie man in Zukunft die Entstehung einer neuen Wunde verhindern kann.<br /> Zum Abschluss m&ouml;chten wir noch gerne auf unser heuriges Symposium am 24. November im Congress in Innsbruck hinweisen und Sie herzlich dazu einladen.</p></p>
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