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Modernes Wundmanagement meets Psychodermatologie

Artifizielle Wunden

Im Bereich der Dermatologie wirft die Diagnose artifizieller Wunden ein faszinierendes Licht auf komplexe psychosoziale Dynamiken. Diese ungewöhnlichen Hautläsionen fordern nicht nur die diagnostischen Fähigkeiten heraus, sondern bilden auch eine Schnittstelle zwischen modernem Wundmanagement und Psychodermatologie.

Artifizielle Wunden zeichnen sich durch das absichtliche Erzeugen oder Vortäuschen von körperlichen Symptomen aus. Betroffene neigen dazu, heimlich oder unbewusst Manipulationen an vorhandenen Wunden vorzunehmen oder tiefe Verletzungen der Haut zu verursachen. Die Motivation für dieses Verhalten kann vielfältig sein. Einige übernehmen gezielt die Krankenrolle, um Zuneigung zu erhalten. Andere nutzen die Selbstverletzung als Bewältigungsmechanismus für stressige Lebensereignisse.1 Verschiedene Faktoren begünstigen das Auftreten, darunter das weibliche Geschlecht, eine Beschäftigung im Gesundheitswesen und unverheiratet zu sein.2 Gerade bei unklarer Diagnose einer chronischen Wunde müssen artifizielle Störung differenzialdiagnostisch in Betracht gezogen werden.

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