70 Jahre Österreichische Wissenschaftliche Gesellschaft für Prophylaktische Medizin und Sozialhygiene

Sarkoidose – Update 2025

Die Sarkoidose ist eine komplexe Multiorganerkrankung mit teils unzureichender wissenschaftlicher Evidenz. Der interdisziplinäre Austausch ist angesichts der vielen möglichen Organmanifestationen essenziell. Besonderes Augenmerk sollte auf häufig übersehene chronische Beschwerden wie beispielsweise Fatigue gelegt werden.

Die Sarkoidose ist eine entzündliche Multisystemerkrankung letztlich unbekannter Ursache, die zur Bildung von Granulomen führt. Am häufigsten sind die Lunge und intrathorakale Lymphknoten betroffen, seltener auch Haut, Herz, Gelenke, Augen oder abdominelle Organe wie Leber und Milz. Die Prävalenz schwankt je nach Alter, Geschlecht, Ethnizität und Region und liegt in Deutschland bei ca. 46 pro 100000, für Österreich liegen keine separaten Daten vor. Die Erkrankung tritt vorrangig zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf, wobei Frauen etwas häufiger und später betroffen sind. Die exakte Pathogenese ist nach wie vor unklar, wobei die granulomatöse Entzündung der Sarkoidose derzeit als fehlgeleitete Immunreaktion auf unbekannte Umweltantigene bei genetischer Prädisposition betrachtet wird. Seit ihrer Erstbeschreibung durch Jonathan Hutchinson im 19. Jahrhundert gab es lange Zeit nur einen geringen medizinischen Fortschritt in Diagnostik und Therapie. In den letzten Jahren wurden jedoch vermehrt neue Studien und aktuelle Leitlinien publiziert. Daher wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation (ÖGR) ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet, das den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammenfasst und auf die unterschiedlichen Organmanifestationen aufmerksam machen soll.1

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