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Gesundheit und Politik

Schweiz: Hausärzte sollen Unentschlossene von Corona-Impfung überzeugen

Bern - Die Hausärzte sollen nun das Ruder herumreissen und mithelfen, die Impfquote in der Schweiz zu erhöhen. Aktuell sind 59,3 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Corona-Virus geimpft. Damit weist die Schweiz eine der niedrigsten Quoten in ganz Europa auf. Und das Impftempo hat in den vergangenen Tagen weiter abgenommen.

Beratung, Aufklärung und Begleitung – auf diese Weise könnten unentschiedene Patienten von einer Corona-Impfung überzeugt werden, glaubt Philippe Luchsinger, Präsident des Verbandes der Haus- und Kinderärzte Schweiz. Zu den Unentschlossenen gehörten viele Jugendliche. Vor allem die sozialen Medien würden bei den jungen Menschen für Unsicherheit sorgen. Daher brauche es Fachleute, die Antworten auf die Fragen liefern, ist Luchsinger überzeugt. Im Gespräch solle die Impfentscheidung unterstützt werden. Eine gute Beziehung sei dabei das Fundament für eine vertrauensvolle Beratung. Viele Personen liessen sich nach einer Beratung impfen, erläutert der oberste Haus- und Kinderarzt der Schweiz.

«Wir haben gute, sichere Impfstoffe», so Luchsinger weiter. Man habe jede Form der Kampagne des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) bisher unterstützt. Impfungen seien ein Instrument, das schon Jahrzehnte alt ist.

Weitere Impftermine mit Johnson & Johnson

Unterdessen kündigten weitere Kantone Impftermine mit Johnson & Johnson an, dem dritten in der Schweiz zugelassenen Covid-19-Impfstoff. So ist in Basel-Stadt ab Freitag ein Termin möglich, in Schaffhausen ebenfalls in den kommenden Tagen, in Luzern und Obwalden ab nächster Woche. (sda/red)

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