Unispital Basel verbannt klimaschädliches Narkosegas
Basel - Das Universitätsspital Basel verzichtet ab sofort auf das Narkosemittel Desfluran. Dieses Gas sei klimaschädlich, es gebe klimaschonendere Alternativen, teilte das Spital am Mittwoch mit.
Das Narkosegas Desfluran wirke «über 2500-mal so klimaschädigend wie CO2», rechnet das Unispital vor – und liefert ein konkretes Beispiel: Eine siebenstündige Narkose mit diesem Gas entspreche dem CO2-Ausstoss eines Personenwagens, der 15000 Kilometer gefahren ist. Dennoch werde Desfluran in vielen Schweizer Spitälern eingesetzt.
Das Universitätsspital gab ausserdem bekannt, dass man eine «Fachstelle für Nachhaltigkeit» geschaffen habe. In dieser neuen Einheit sind drei Mitarbeitende aus den relevanten Unternehmensbereichen beschäftigt. Die Fachstelle befasst sich damit, wie Wegwerf- und Einwegmaterialien ersetzt werden könnten, wobei «Nachhaltigkeit nie zulasten von Hygiene und Sicherheit der Patientinnen und Patienten gehen darf», so Christian Abshagen, Leiter der Fachstelle. (sda/red)
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