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Gesundheit und Politik

Covid-19 Patienten: Zürcher Spitäler schlagen Alarm

Zürich - Die Intensivpflegebetten im Kanton Zürich sind zu über 90 Prozent belegt. Die aktuell 70 Covid-19 Patienten, neun von zehn ungeimpft, machen bereits wieder mehr als ein Drittel auf den Intensivstationen aus. Damit ist das Niveau vom letzten Winter bald wieder erreicht - früher als erwartet, teilte der Verband der Zürcher Krankenhäuser (VZK) am Freitag mit.

Aufgrund der langanhaltenden Covid-19-Belastung und infolge von Personalknappheit wird es immer schwieriger, die Intensivbetten zu betreiben. Viele Behandlungen von Non-Covid-19 Patienten müssten bereits wieder verschoben werden. Christian Schär, Präsident des VZK, zur aktuellen Lage: «Es ist zu befürchten, dass die Situation aus dem Ruder läuft und die gewohnte Behandlungsqualität nicht mehr gewährleistet werden kann. Um dies zu vermeiden, appellieren die Zürcher Spitäler an die Zürcher Bevölkerung, sich dringend impfen zu lassen. Nur so können schwere Verläufe der Covid-19 Erkrankung und die Überlastung des Gesundheitswesens vermieden werden.»

Covid-Zertifikatspflicht für Besuchende

Um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, werden mehrere Zürcher Spitäler in den nächsten Tagen die Covid-Zertifikatspflicht (3G) für Besuchende einführen. Im Vergleich zu den letzten Wellen sind die Covid-19 Patienten laut VZK jünger und liegen viel länger auf den Intensivstationen als andere. Die Aufenthaltsdauer beträgt zwei bis vier Wochen. Folgeschäden sind bei den meisten wegen der schweren Erkrankung zu befürchten. (red)

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