Corona-Impfung: Gesundheitsdirektoren wollen Arztpraxen unterstützen
Bern - Die Kantone sollen die Arztpraxen bei den Impfungen gegen das Coronavirus unterstützen. Sie sollen die Differenz von acht Franken zahlen, damit die Arztpraxen trotz der fehlenden Einigung mit den Versicherern über die Pauschale weiterhin 24.50 Franken pro Impfung erhalten, empfiehlt die Schweizerische Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK).
Auf die geltende Pauschale hatten sich die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren und die Einkaufsgemeinschaften der Versicherer zunächst bis Mitte des Jahres und dann bis Ende September geeinigt. Auf eine Verlängerung bis Ende des Jahres hätten sich die Tarifvertragspartner nicht mehr verständigen können, schreibt die GDK in einer Mitteilung vom Montag. Ab Anfang Oktober komme deshalb ein Tarif von 16.50 Franken zur Anwendung. Diese Vergütung sei nicht kostendeckend und dürfte viele Arztpraxen zum Ausstieg aus der Impfkampagne bewegen, warnt die GDK. Der Vorstand empfiehlt deshalb den Kantonen, die Differenz von acht Franken zu decken. Der Entscheid obliege aber den einzelnen Kantonen.
Angst vor Ausstieg der Arztpraxen
Der Aufwand für die Zusatzfinanzierung müsse den gesamtwirtschaftlichen Kosten gegenübergestellt werden, die ein Ausstieg vieler Arztpraxen aus der Impfkampagne nach sich ziehen würde, argumentiert die GDK. Die Arztpraxen seien und blieben ein wichtiger Pfeiler dieser Kampagne. (sda/red)
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