Studie für gesünderes Sportsystem
Forscher erkunden gerade, was jugendliche Athleten psychisch belastet und was sie schützt. Dies mit dem Ziel, die mentale Gesundheit im Sport zu fördern.
Magglingen. Junge Athleten, die mit der Swiss Olympic-Card ausgezeichnet wurden, sind an der Hochschule für Sport in Magglingen im Sommer 2025 zum Forschungsgegenstand geworden. Im Fokus der Forscher steht die mentale Gesundheit der 14- bis 19-Jährigen. Drei Jahre lang wird diese nun analysiert. Dafür werden die Jugendlichen immer wieder interviewt und über Online-Fragebögen befragt.
Konkret wird eruiert, wie sich Risikofaktoren wie Selektionsdruck auf die Psyche der jungen Athleten auswirken und Schutzfaktoren wie Selbstmitgefühl oder elterliche Unterstützung. Anders als in vergleichbaren Forschungsprojekten gilt jenen, die durch Deselektion und Dropout aus dem Sport ausscheiden, besondere Aufmerksamkeit. «Die pyramidenförmige Sicht wird zu einem inklusiven Quadrat ausgeweitet», beschreiben das die Studienautoren, die der Studie demgemäß auch den Titel «From a Pyramid to a Square in Unterstanding Youth Athletes’ Mental Health» gaben.
Ziel der Studie, die 2029 fertiggestellt sein soll, sei es, auf der Basis der Ergebnisse für diejenigen, die unter Misserfolgen leiden und/oder ausscheiden, taugliche Unterstützungsangebote und Präventionsstrategien zur Förderung der mentalen Gesundheit zu entwickeln, heißt es aus der Hochschule in Magglingen. Außerdem sollen auf der Grundlage der Studienresultate Empfehlungen für die Politik und Sportorganisationen formuliert werden, um ein nachhaltiges Sportsystem zu schaffen. (sst)
Quelle: Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen
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