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Gesundheit und Politik

Corona: Dritter Stich schon sechs Monate nach Zweitimpfung

Wien - Das Nationale Impfgremium (NIG) hat am Dienstag die dritte Corona-Impfung schon sechs Monate nach dem Zweitstich für alle Menschen über 18 empfohlen. Grund sei, dass „der Impfschutz nach sechs Monaten merklich nachlässt“, so Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) nach der Sitzung.

Besonders wichtig sei die Drittimpfung „für Menschen über 65 und Patienten mit Risikofaktoren“, erläuterte der Gesundheitsminister. Weiters empfiehlt das NIG auch allen Menschen, die mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft worden sind, sich so schnell wie möglich den zweiten Stich zu holen. Der Impfstoff war ursprünglich so konzipiert, dass nur ein Stich notwendig sein sollte – der Schutz hat den Experten zufolge aber zu schnell stark nachgelassen.

Mückstein kündigte außerdem an, dass nach der Überschreitung des Schwellenwertes von mehr als 300 mit Covid-Patienten belegten Intensivbetten am kommenden Montag (8. November) Stufe 2 des Stufenplans der Regierung in Kraft tritt. Die Verordnung dazu sei bereits fertig. Sollte die nächste Schwelle mit 400 belegten Intensivbetten vorher überschritten werden, treten Stufe 2 und 3 gemeinsam in Kraft - ohne weitere Nachfrist. Mit Stufe 2 gilt in der Nachtgastronomie sowie bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze mit mehr als 500 Personen eine 2G-Regel, d. h., nur mehr Geimpfte oder Genesene haben dort Zutritt. Außerdem sind in Stufe 2 Antigentests mit Selbstabnahme („Wohnzimmertests“) österreichweit nicht mehr als Nachweis für Bereiche mit 3G-Eintrittsregel gültig. Bei Stufe 3 verliert der Antigentest in Bereichen mit 3G dann in ganz Österreich seine Gültigkeit. Zutritt hätten damit überall nur noch Geimpfte, Genesene oder Personen mit aktuellem PCR-Test.

Aufruf zur Grippeimpfung

Einhellig gestaltet sich auch die Expertenmeinung zur Grippeimpfung: Auch hier geht die Empfehlung klar in Richtung Impfschutz. Der Grund: Nachdem die Influenzawelle im Vorjahr wegen der Corona-Maßnahmen de facto ausgeblieben war, wird heuer mit einer starken Welle gerechnet. (APA/red)

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