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Netz ist nicht gleich Netz: welches Netz wann?

Beckenbodenprolaps ist ein weitverbreitetes Problem. 50% aller Frauen, die jemals spontan geboren haben, sind davon betroffen. Das kumulative Lebenszeitrisiko für eine Prolapsoperation liegt derzeit bei 11%. 30% aller wegen eines Prolaps operierten Patientinnen benötigen mehr als einen operativen Eingriff. Bei 21% wird eine zusätzliche Inkontinenzoperation nötig.

Das zugrunde liegende Hauptproblem aller Prolapserscheinungsbilder besteht in Bindegewebsdefekten. Diese können sowohl erworben als auch genetisch vorgegeben sein. Alle bisher erhobenen Daten weisen darauf hin, dass die operativen Korrekturen, welche mit körpereigenem Gewebe durchgeführt werden, höhere Rezidivraten aufweisen im Vergleich zu Eingriffen unter Zuhilfenahme von Fremdgewebe. Deshalb wurde schon früh begonnen, Fremdmaterial zur Korrektur von Prolapsbefunden zu verwenden. Die ersten Berichte über transvaginale Prolapskorrekturen mit Netzmaterialien datieren aus den frühen 1950er-Jahren. In der Folge kam es zu einer rasanten Entwicklung von unterschiedlichsten Netzmaterialien und -formen sowie Einlagetechniken. Die Folgen dieses „Wildwuchses“ blieben nicht aus und ließen zahlreiche Probleme und ernsthafte Komplikationen erkennen. Diese wiederum führten in den USA zum allseits bekannten Verkaufsverbot für vaginal eingebrachte Prolapsnetze durch die FDA.

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